Deutscher Verbrauchertag: "Politik soll sich mit den Alltagsproblemen beschäftigen"

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Jonathan Hadem
Jonathan Hadem steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen lädt heute zum Deutschen Verbrauchertag. Mit dabei sind Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und CDU-Chef und Kanzlerkandidat der Union Friedrich Merz. Es geht um eine Fülle von Themen, darunter Energie, Reisen und die Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Auch Onlineshopping und wie es um die Rechte der Verbraucher auf diversen Internetportalen steht, werden beim Deutschen Verbrauchertag diskutiert. "Einzelne Verbraucher sind mit Blick auf die Möglichkeiten gegen Onlinehändler schwächer. Deshalb muss die Politik durch gute Rahmenbedingungen die Verbraucherinnen und Verbraucher schützen", sagt Lina Ehring vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Es könne nicht sein, dass Preise deshalb günstig sind, weil europäische Produktstandards umgangen wurden.

Wir fordern, dass die Plattformen wie Temu, Amazon und Shein, bei Problemen dafür geradestehen. Dass sie für die Händler, die ihre Produkte auf ihren Plattformen anbieten, haften.

Guter Verbraucherschutz stärkt Vertrauen in die Politik

Wichtig sei es für die Verbraucherschützer, dass die Politik sich mit den alltäglichen Problemen der Verbraucherinnen und Verbraucher befasse, so Ehring. Guter Verbraucherschutz wirke sich dann auch auf den Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft aus, sagt Lina Ehring vom Verbraucherzentrale-Bundesverband im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem.