Die Flutkatastrophe in Spanien vor wenigen Woche hat erneut gezeigt, wie schnell starker Regen zu enormen Überschwemmungen führen kann. Und wie wenig ganze Regionen oft darauf vorbereitet sind. Mehr als 200 Menschen kamen in Spanien ums Leben. Eine Katastrophe dieses Ausmaßes mussten auch die Bewohner im Ahrtal in Rheinland-Pfalz vor drei Jahren miterleben. Wie können Menschen künftig besser vor solchen Fluten geschützt werden? Antworten darauf sucht der bundesweite Forschungsverbund Klima-Anpassung, Hochwasser, Resilienz - kurz KAHR.
Nach Überflutung: "Nicht alles genauso wieder aufbauen"
Die beteiligten Wissenschaftler haben den Wiederaufbau in den Flutgebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in den vergangenen drei Jahren eng begleitet. Heute treffen sie sich auf einer Konferenz in Wesseling bei Köln und diskutieren über ihre Erkenntnisse. Über einige davon hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Fischer mit Jörn Birkmann gesprochen. Er ist Professor für Raumplanung an der Uni Stuttgart und koordiniert das KAHR-Projekt. Eine seiner Empfehlungen: Brücken, Gebäude und ganze Ortschaften beim Wiederaufbau gleich an mögliche neue Katastrophen anpassen, statt alles wie zuvor wieder genauso zu errichten.