In Doha geht heute die dritte Konferenz der Vereinten Nationen zu Afghanistan zu Ende. Erstmals ist auch eine Delegation der Taliban-Machthaber bei der Konferenz im Emirat Katar dabei. Aber diese Teilnahme ist umstritten, denn viele Regierungen und auch Hilfsorganisationen sind zumindest skeptisch, ob man mit der islamistischen Organisation überhaupt sprechen sollte. Ellinor Zeino ist Afghanistan-Expertin bei der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch sagt sie, „die Taliban bestehen nicht nur aus Hardlinern“. Um überhaupt irgendeinen Einfluss auf das Land ausüben zu können, müsse man auch mit der De-Facto-Regierung der Taliban sprechen.