Wassergebühren gestiegen

Leitungswasser in Baden-Württemberg wird teurer

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Hendrik Huber

Die Gebühren für Trink- und Abwasser in BW sind seit dem vergangenen Jahr gestiegen. Und zwar schneller als die Inflationsrate. Doch örtlich gibt es Unterschiede.

Menschen in Baden-Württemberg müssen künftig mehr für Wasser und Abwasser bezahlen. Zwischen 2023 und 2024 stieg die verbrauchsbezogene Gebühr für Wasser und Abwasser landesweit um rund sechs Prozent, so das Statistische Landesamt in Fellbach (Rems-Murr-Kreis). Auch die Grundgebühr für die Wasserversorgung ist um zehn Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die Inflationsrate lag im gleichen Zeitraum bei 3,2 Prozent.

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2024 beträgt die Trinkwassergebühr im Landesdurchschnitt 2,59 Euro pro Kubikmeter. Das sind rund 15 Cent mehr als noch 2023. Beim Abwasser sind es 2024 mit 2,24 Euro je Kubikmeter knapp 13 Cent mehr als im Vorjahr. Insgesamt belaufen sich die Kosten für einen Kubikmeter Wasser und Abwasser auf landesweit durchschnittlich 4,83 Euro. Damit kostet ein Liter Leitungswasser im Durchschnitt weniger als 0,5 Cent.

Laut dem Statistischen Landesamt kann in den einzelnen Gemeinden die Entwicklung der Gebühren jedoch deutlich vom Landesdurchschnitt abweichen. Während mancherorts die Trinkwassergebühr 2024 bei unter einem Euro pro Kubikmeter liegt, ist sie in anderen Orten um über fünf Euro teurer. Am günstigsten ist das Trinkwasser in Ebersbach-Musbach (Kreis Ravensburg) mit 0,64 Euro und am teuersten ist es in Mahlstetten (Kreis Tuttlingen), dort kostet der Kubikmeter Trinkwasser satte 5,69 Euro. Bei der Abwassergebühr gibt es teilweise Unterschiede von fast acht Euro pro Kubikmeter.

Für die Preisunterschiede gebe es jedoch unterschiedliche Gründe, so das Statistische Landesamt. So könnten unter anderem die Siedlungsstruktur, die Qualität und Quantität der Wasservorkommen und der Zustand des Wassernetzes und der Kanalisation Einfluss auf die Gebührengestaltung haben.

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