Stuttgarter Zollfahnder stellten bei einer Hausdurchsuchung in Aalen zahlreiche Waffen sicher. Neben einer Maschinenpistole hatte ein 52-jähriger Mann zwei Gewehre, neun Pistolen und Revolver, Springmesser und einen Stahlring in seinem Haus gelagert - außerdem mehr als 3.800 Schuss Munition.
Aalener bunkert Waffenarsenal in Küche und Keller
Mitte April fanden die Beamten einen Großteil der Waffen in einem schwer zugänglichen Verbau über dem Küchenschrank. Das gaben die Zollfahndung Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Ellwangen heute in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. Zusätzlich lagerten im Keller mehr als 120 Sprengkörper, welche nach vorläufiger Einschätzung nur durch ausgebildete Pyrotechniker verwendet werden dürfen. Das gesamte Waffenarsenal wurde sichergestellt.
Bislang keine Verbindung zur Reichsbüger-Szene erkennbar
Der Mann war bei der Zollfahndung in Verdacht geraten, weil er Material aus der Schweiz einführte. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft und die Zollfahndung wegen des Verdachts von mehreren Verstößen: gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz. Bezüge zur Reichsbürger-Szene sind nach Angaben der Polizei nicht erkennbar.