Missbrauchsverdacht hat sich nicht bestätigt

Staatsanwaltschaft Ellwangen stellt Verfahren gegen Pfarrer ein

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Die Staatsanwaltschaft Ellwangen hat ihre Ermittlungen gegen einen freigestellten Pfarrer im Raum Schwäbisch Gmünd eingestellt. Der Verdacht einer Straftat habe sich nicht erhärtet, hieß es.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen gegen einen Pfarrer im Dekanat Ostalb sind beendet. Das bestätigte ein Sprecher der Diözese Rottenburg-Stuttgart dem SWR. Der Geistliche war im vergangenen Oktober nach Vorwürfen wegen Missbrauchs freigestellt worden.

Staatsanwaltschaft hat kein strafbares Verhalten festgestellt

Ministrantinnen und Ministranten aus drei Kirchengemeinden hatten sich in einem Brief an die Diözese gewandt. Darin war die Rede von Übergriffigkeit und Grenzverletzungen, beispielsweise durch ungewollte lange Umarmungen, Berührungen und Kontaktaufnahmen über Messenger-Dienste.

Laut Staatsanwaltschaft solle es zwar Verhaltensweisen des Pfarrers gegeben haben, die "gesellschaftlich unangebracht sein könnten, die die Schwelle zur Strafbarkeit jedoch nicht überschritten hätten", hieß es. Das Verfahren sei im Februar eingestellt worden.

Anfangsverdacht der sexuellen Belästigung

Nach den Vorwürfen ging die Staatsanwaltschaft Ellwangen damals in ihren Ermittlungen dem Anfangsverdacht der sexuellen Belästigung zum Nachteil von zwei Ministrantinnen im Alter von 16 und 21 Jahren nach. Bereits im Sommer zuvor hatte es laut Diözese einen ersten Hinweis auf eine ungewollte Umarmung gegeben. Der Pfarrer hatte daraufhin Verhaltensauflagen bekommen.

Pfarrer vom Dienst freigestellt

Bischof Gebhard Fürst hatte den beschuldigten Pfarrer im Oktober vergangenes Jahr vorerst vom Dienst freigestellt. Er hielt sich außerhalb der Seelsorgeeinheit auf. Die pastoralen Dienste in der betroffenen Einheit wurden von anderen Pfarrern übernommen.

Die zuständige Diözese will den Fall nun weiter intern klären, bestätigte ein Sprecher dem SWR. Nach den Vorwürfen war auch die Kommission sexueller Missbrauch (KsM) der Diözese in den Fall eingebunden worden.

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SWR

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