Schon voriges Jahr nach dem Ende der Pandemie in Deutschland verzeichnete die Tourismusbranche in der Region Donau-Iller und in Ostwürttemberg wieder eine starke Nachfrage. In diesem Jahr scheint der Aufwärtstrend nicht nur weiterzugehen, sondern für Ulm und Neu-Ulm sogar Rekordzahlen bei den Übernachtungen möglich zu machen: Die Ulm/Neu-Ulm Touristik Gesellschaft peilt jetzt die Millionenmarke an.
Vor allem Gäste aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Italien machten Halt in Ulm, so die Auskunft. Viele seien auf der Durchreise und würden auch übernachten.
Um rund 20 Prozent ist demnach die Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr 2023 gestiegen, verglichen mit den Angaben im gleichen Zeitraum vorigen Jahres. Fast eine halbe Million Gäste kam zwischen Januar und Ende Juni in die Städte Ulm und Neu-Ulm und blieb über Nacht.
Tourismus nach der Pandemie kommt wieder in Schwung
Der Zuwachs hängt nach Auskunft der Tourismus-Gesellschaft unter anderem mit neuen Hotels in Ulm zusammen, die vor Kurzem am Münsterplatz und am Hauptbahnhof eröffnet haben. Stadtführungen sind außerdem sehr gefragt. Und auch der Wohnmobilstellplatz in Neu-Ulm am Donaubad ist demnach gut ausgelastet.
Im vorigen Jahr erholte sich die Tourismusbranche langsam von den Turbulenzen in der Pandemie, die Corona-Maßnahmen dauerten bis April 2022. Nach Angaben der Ulm/Neu-Ulm Touristik Gesellschaft war allerdings im vorigen Jahr fast schon wieder das Niveau des Rekordjahres 2019 erreicht.
Hotels und Pensionen verzeichneten fast eine Million Übernachtungen. Damals hatte unter anderem das 9-Euro-Ticket und die Lage an Radfernwegen viele Gäste nach Ulm gebracht.