Der Protest gegen den Wegzug des Spielfigurenherstellers Schleich aus Schwäbisch Gmünd reißt nicht ab. Nach einer von der Stadt organisierten Kundgebung hat es am Mittwoch die nächste Aktion für die Beschäftigten des Unternehmens gegeben. Die IGBCE rief zu einer Protestaktion unter dem Motto "Aufstehen für Schleich" auf. 100 Menschen kamen, teilte ein Sprecher der Gewerkschaft mit. Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) sprach auf der Kundgebung vor dem Verwaltungsgebäude von Schleich und bekundete den Beschäftigten erneut seine Solidarität.
Das Unternehmen Schleich hatte angekündigt, nach 90 Jahren im Stadtteil Herlikofen seinen Stammsitz nach München zu verlegen. Der Betriebsrat verhandelt am Mittwochnachmittag erstmals mit der Geschäftsleitung über den Wegzug. Von der geplanten Verlegung des Stammsitzes sind 240 Beschäftigte betroffen. Ihnen sollen Arbeitsplätze in München oder Prag angeboten werden.
Gegen den Wegzug von Schleich aus Schwäbisch Gmünd gibt es massive Proteste. Zu einer ersten, von der Stadt organisierten Kundgebung waren rund 500 Menschen gekommen.