Ärger vor dem Schwörwochenende

Ulm: Wie die Post Anmeldungen für die Lichterserenade verhinderte

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Carola Kührig
Carola Kührig

In Ulm wurden Wochen vor der Lichterserenade Einladungen verschickt, per Post. Es ging um Plätze auf Booten, für die man sich anmelden muss. Aber die Briefe kamen nicht an.

Jedes Jahr verschickt die Gesellschaft der Donaufreunde Einladungen zur Lichterserenade am Schwörwochenende in Ulm, so auch dieses Jahr. Aber während die begehrten Plätze zur Fahrt auf den Booten normalerweise schnell weg sind, gab es in diesem Jahr keine Rückmeldungen. Die "Südwest Presse" hatte als erste darüber berichtet.

Insgesamt rund 250 Briefe hatten die Donaufreunde in diesem Jahr geschrieben. Im Juni hatte die Gesellschaft wieder Gäste eingeladen, auf Ulmer Schachteln mitzufahren und von dort aus die Lichter auf die Donau zu setzen. Die Plätze sind begehrt.

Anmeldungen fehlen - Post leerte Briefkasten nicht

Die Briefe sollten per Post verschickt werden und wurden in einen Briefkasten in der Straße "Am Eichberg" in Ulm geworfen. Er steht in einem Wohngebiet und wird laut den Informationen zu den Leerungszeiten Montag bis Samstag täglich einmal geleert.

Ein gelber, mit Schmutz überzogener Briefkasten der Deutschen Post steht zwischen mehreren Mülltonnen: Dieser Briefkasten am Eichberg in Ulm wurde wochenlang nicht geleert. Mehr als 200 Einladungen der Gesellschaft der Donaufreunde im Vorfeld der Lichterserenade am Schwörwochenende kamen deshalb nicht an.
Dieser Briefkasten "Am Eichberg" in Ulm wurde wochenlang nicht geleert. Mehr als 200 Einladungen der Gesellschaft der Donaufreunde im Vorfeld der Lichterserenade am Schwörwochenende kamen deshalb bisher nicht an.

Plätze für Boote bei der Lichterserenade begehrt

Aber nichts geschah, und niemand reagierte auf die Einladungen der Donaufreunde. Normalerweise würden die Briefe Wochen vor dem Event versendet, und eine Woche später seien die beliebten Plätze schon weg, sagt Andreas Huber, Vorstand der Gesellschaft.

Ganz anders sei es in diesem Jahr gewesen: Da habe sich niemand der Angeschriebenen gemeldet. Die ganze Geschichte sei jetzt schon eine Katastrophe, sagte Huber im Gespräch mit dem SWR.

 Die "Lichterserenade 2023" auf der Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm. (Archivbild)
So romantisch sah die Lichterserenade auf der Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm im vorigen Jahr aus.

Die rund 250 Briefe hätten wochenlang in dem Briefkasten gelegen, sie seien auch trotz mehrmaliger Beschwerden bei der Post nicht abgeholt worden, so Huber. Inzwischen haben die Donaufreunde per E-Mail eingeladen, um kein Risiko mehr einzugehen, wie es heißt.

In einem Schreiben an den SWR teilte die Deutsche Post AG mit: "Wir entschuldigen uns bei allen betroffenen Kunden für die entstandenen Unannehmlichkeiten." Die rund 200 Briefe seien in dem Briefkasten gefunden worden und unversehrt gewesen. Am Mittwoch (10.7.) wurden sie zugestellt, so die Post weiter.

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