Jedes Jahr verschickt die Gesellschaft der Donaufreunde Einladungen zur Lichterserenade am Schwörwochenende in Ulm, so auch dieses Jahr. Aber während die begehrten Plätze zur Fahrt auf den Booten normalerweise schnell weg sind, gab es in diesem Jahr keine Rückmeldungen. Die "Südwest Presse" hatte als erste darüber berichtet.
Insgesamt rund 250 Briefe hatten die Donaufreunde in diesem Jahr geschrieben. Im Juni hatte die Gesellschaft wieder Gäste eingeladen, auf Ulmer Schachteln mitzufahren und von dort aus die Lichter auf die Donau zu setzen. Die Plätze sind begehrt.
Anmeldungen fehlen - Post leerte Briefkasten nicht
Die Briefe sollten per Post verschickt werden und wurden in einen Briefkasten in der Straße "Am Eichberg" in Ulm geworfen. Er steht in einem Wohngebiet und wird laut den Informationen zu den Leerungszeiten Montag bis Samstag täglich einmal geleert.
Plätze für Boote bei der Lichterserenade begehrt
Aber nichts geschah, und niemand reagierte auf die Einladungen der Donaufreunde. Normalerweise würden die Briefe Wochen vor dem Event versendet, und eine Woche später seien die beliebten Plätze schon weg, sagt Andreas Huber, Vorstand der Gesellschaft.
Ganz anders sei es in diesem Jahr gewesen: Da habe sich niemand der Angeschriebenen gemeldet. Die ganze Geschichte sei jetzt schon eine Katastrophe, sagte Huber im Gespräch mit dem SWR.
Die rund 250 Briefe hätten wochenlang in dem Briefkasten gelegen, sie seien auch trotz mehrmaliger Beschwerden bei der Post nicht abgeholt worden, so Huber. Inzwischen haben die Donaufreunde per E-Mail eingeladen, um kein Risiko mehr einzugehen, wie es heißt.
In einem Schreiben an den SWR teilte die Deutsche Post AG mit: "Wir entschuldigen uns bei allen betroffenen Kunden für die entstandenen Unannehmlichkeiten." Die rund 200 Briefe seien in dem Briefkasten gefunden worden und unversehrt gewesen. Am Mittwoch (10.7.) wurden sie zugestellt, so die Post weiter.