Der Gerichtstermin nach dem mutmaßlichen Steinwurf vom Petrusplatz in Neu-Ulm steht fest: Der Prozess gegen den 45-Jährigen soll nach Angaben des Amtsgerichts Neu-Ulm Ende Oktober beginnen. Er soll im September vergangenen Jahres bei einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen für die Landtagswahl Bayern einen Stein in Richtung Podium geworfen haben. Dort befanden sich zu dem Zeitpunkt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Ludwig Hartmann, und die Grünen-Abgeordnete Katharina Schulze. Verletzt wurde niemand.
Der Mann ist wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Da er sich später bei seiner Festnahme wehrte und zwei Polizeibeamte leicht verletzte, wird ihm zudem ein tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.
Die Generalstaatsanwaltschaft München hatte im April Anklage erhoben. Die Polizei rechnet den 45-Jährigen der Reichsbürger- und Querdenker-Szene zu.
Wahlkampf für Landtagswahl Bayern Neu-Ulm: Kandidaten der Grünen mit Stein beworfen
Bei einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen in Neu-Ulm ist am Sonntagabend ein Stein auf zwei Landtagskandidaten geworfen worden. Die Polizei spricht von einer aufgeheizten Stimmung.
Steinwurf gegen Grüne in Neu-Ulm aus politischem Frust?
Der Anschlag auf dem Neu-Ulmer Petrusplatz beim Wahlkampf-Auftritt der beiden Spitzenkandidaten der Grünen für die Landtagswahl Bayern hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Wegen der politischen Dimension des Falls hatte die Generalstaatsanwaltschaft in München den Fall übernommen. Der damals 44-Jährige gab als Motiv an, mit der politischen Situation unzufrieden zu sein, er habe niemanden verletzen wollen.