Milliardär Benko gibt Macht bei Immobilienriese ab

Neu-Ulmer Sanierer Geiwitz übernimmt Vorsitz bei Signa

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Neue Aufgabe für Arndt Geiwitz: Der Neu-Ulmer Sanierer übernimmt den Vorsitz beim angeschlagenen Immobilienkonzern Signa, nachdem sich der Milliardär René Benko zurückgezogen hat.

Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko zieht sich aus der Führung der angeschlagenen Signa-Gruppe zurück. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgegeben hat, soll der Neu-Ulmer Sanierungsexperte Arndt Geiwitz die Immobilien- und Handelsholding neu strukturieren. Geiwitz hatte schon als Generalbevollmächtigter das Insolvenzverfahren bei der zu Signa gehörenden Kaufhauskette Galeria Kaufhof geleitet.

Dies sei in der derzeitigen Situation die beste Lösung für das Unternehmen, seine Partner, Investoren sowie die Mitarbeiter, so der zurückgetretene Milliardär Benko. Geiwitz soll die Signa-Gruppe wieder auf Vordermann bringen. Er genieße das Vertrauen aller Gesellschafter, heißt es von Signa.

Sanierer Geiwitz will langfristige Lösungen finden

Geiwitz selbst sagte, das Unternehmen brauche jetzt Ruhe und Ordnung. Es gelte, langfristige Lösungen zu finden. Signa steht wie andere Immobilien-Unternehmen wegen gestiegener Zinsen unter Druck. Der Konzern baut in Hamburg derzeit den Elbtower. Zur Unternehmensgruppe gehört auch die Warenhauskette Galeria. Der 46-jährige Benko hatte seine Gruppe mit Hilfe niedriger Zinsen und finanzstarker Investoren aufgebaut

Die Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker mit Sitz in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) machte Geiwitz 2012 als Insolvenzverwalter bekannt. 20.000 Angestellte, meist Frauen, verloren damals ihre Arbeit.

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