Nach dem Tod einer 67-jährigen Frau in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) ist am Montag der 46-jährige Tatverdächtige der Haftrichterin in Schwäbisch Gmünd vorgeführt worden. Sie erließ den von der Staatsanwaltschaft Ellwangen beantragten Haftbefehl, teilte die Polizei mit. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Ein Polizeisprecher bestätigte dem SWR auf Nachfrage, es handele sich bei dem 46-Jährigen um den Mann, in dessen Wohnung die 67-Jährige ihren schweren Verletzungen erlegen war. Er ist laut Polizei Ukrainer, sie Ukrainerin.
Dringend Tatverdächtiger in Haft
Der zweite Tatverdächtige, der ebenfalls am Sonntag in Schwäbisch Gmünd festgenommen worden war, ist wieder auf freiem Fuß. Gegen den 41-Jährigen bestehe weiterhin Tatverdacht, so die Auskunft der Polizei, aber der dringende Tatverdacht fehle.
Frau laut Obduktion durch Gewalttat gestorben
Die Frau war am Freitagabend in der Wohnung des 46-Jährigen in der Oststadt von Schwäbisch Gmünd gestorben. Er hatte die Rettungskräfte gerufen, die der Frau aber nicht mehr helfen konnten. Wie die 67-Jährige dorthin gekommen war und ob die Wohnung der Tatort ist, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Woher die Verletzungen der Frau stammten, war zunächst nicht klar. Auch einen Unfall schloss die Polizei zunächst nicht aus. Nun habe die Obduktion ergeben, dass die Frau infolge eines Gewaltverbrechens ums Leben kam.
Polizei: Tatverdächtige und Opfer kannten sich möglicherweise
Die Ermittler gehen davon aus, dass das Opfer und die Tatverdächtigen sich kannten. Was genau die drei verband, ist bislang noch nicht klar. Für die Ermittlungen wurde die Sonderkommission "Park" eingerichtet. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen. Wer die Frau noch am Freitag gesehen habe, soll sich melden - ein Bild und eine Personenbeschreibung ist hier auf der Seite der Polizei zu finden.