Wegen einer Fahrrad-Demonstration war die B19 zwischen Aalen (Ostalbkreis) und Heidenheim am Sonntagnachmittag gesperrt. Die Radler wollten damit erreichen, dass sich die baden-württembergische Landesregierung mehr für die Verkehrswende auf der Ostalb einsetzt.
Veranstalter waren neben dem Verkehrsclub Heidenheim (VCD) der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB).
Demo auf B19 bei Heidenheim: Kritik an Landesregierung
Jeweils rund 100 Radfahrende starteten von Heidenheim und von Aalen aus. Ziel war das in der Mitte liegende Oberkochen. Dort soll ein großer neuer Kreisverkehr entstehen.
Streit um Mobilitätsgesetz DGB fordert mehr Tempo bei der Verkehrswende in BW
Seit Monaten zankt sich die grün-schwarze Regierungskoalition über die Zukunft der Mobilität in Baden-Württemberg. Dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) dauert das zu lange.
Ihre Kritik: Straßenprojekte würden in kürzester Zeit vorangetrieben, während sich beim Ausbau und der Elektrifizierung der Brenzbahn praktisch nichts tue sowie die Planungen für einen Radschnellweg von Heidenheim nach Aalen feststeckten. Ziel müsse aber sein, den Radverkehr so attraktiv zu gestalten, dass mehr Menschen auf das Rad umsteigen. Die B19 war während der Demonstration am Sonntagnachmittag rund zwei Stunden gesperrt.