Ukrainische Delegation in der Doppelstadt

Von Ulm in die Ukraine: Drei Busse für die Partnerstadt

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Peter Schmid
SWR-Aktuell Redakteur Peter Schmid
Onlinefassung
Hannah Schulze
Hannah Schulze

Zwischen Ulm und Neu-Ulm und der ukrainischen Stadt Bilhorod-Dnistrovskyi gibt es eine Solidaritätspartnerschaft. Eine Delegation in Ulm war am Montagvormittag zum ersten Mal zu Gast.

Drei ausgemusterte Busse sollen von Ulm in die Nähe von Odessa in der Ukraine gebracht werden. Seit dem Frühjahr besteht eine Art Zweck-Partnerschaft zwischen der Doppelstadt und der ukrainischen Stadt Bilhorod-Dnistrovskyi, die nach dem Krieg zu mehr werden soll. Am Montagvormittag war eine Delegation der 50.000 Einwohnerstadt am Schwarzen Meer in Ulm zu Gast.

 

Solidaritätspartnerschaft: Delegation zum ersten Mal in Ulm

Ein symbolischer Akt: Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) haben der Delegation um Bürgermeister Vitalii Grazhdan drei ausgediente SWU-Linienbusse übergeben. Die generalüberholten Gelenkbusse sollen in der ukrainischen Kleinstadt Bilhorod-Dnistrovskyi zum Einsatz kommen.

Bilhorod-Dnistrovskyi ist nur rund 30 Kilometer von Odessa entfernt. Immer wieder gibt es dort russische Drohnen-Angriffe aus der Luft. Viele der Einwohner der Stadt sind vor dem Krieg geflüchtet – auch nach Deutschland. Die Solidaritätspartnerschaft zwischen den drei Städten ist noch frisch. Im Frühjahr hatten sich die Stadtoberhäupter in einem Online-Gespräch kennengelernt. Am Montagvormittag haben sich die drei zum ersten Mal getroffen.

"Durch die Hilfe unserer Freunde und Partner können wir das Leben der Einwohner unserer Stadt, vor allem jetzt zu Kriegszeiten, komfortabler und zugänglicher machen."

Der Bürgermeister Vitalii Grazhdan aus der ukrainischen Kleinstadt Bilhorod-Dnistrovskyi besichtigt mit OB Gunter Czisch von Ulm und OB Katrin Albsteiger von Neu-Ulm die drei ausgemusterten Busse der SWU.
Der Bürgermeister Vitalii Grazhdan aus der ukrainischen Kleinstadt Bilhorod-Dnistrovskyi besichtigt mit den beiden Stadtoberhäuptern aus Ulm und Neu-Ulm die drei generalüberholten Busse der SWU.

„Wir haben derzeit tatsächlich sehr viele Probleme", sagt Vitalii Grazhdan, Bürgermeister von Bilhorod-Dnistrovskyi. Durch Hilfen wie von Ulm und Neu-Ulm könne man das Leben der Einwohner, vor allem zu Kriegszeiten, komfortabler und zugänglicher machen.

Katrin Albsteiger: "Solidaritätspartnerschaft nur der Anfang"

Innerhalb der Solidaritätspartnerschaften gebe es "einfach" eine Liste, auf denen steht, was die Kollegen in der Ukraine brauchen, so Oberbürgermeister Gunter Czisch. Busse seien wichtig, damit die Stadt weiterhin funktioniert. Auf der Liste stehen aber auch Straßenwalzen und Notstrom-Aggregate. Auch diese Geräte sollen von Ulm in die ukrainische Kleinstadt gebracht werden. Das Donaubüro koordiniert den Versand.

 "Bei uns herrscht Frieden, dort herrscht Krieg. Unser Ziel muss es doch sein, dass wir jetzt in dieser schwierigen Phase helfen."

Für Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ist die Solidaritätspartnerschaft nur der Anfang: Das Ziel sei es, dass man sich in der schwierigen Phase helfe. Sie hoffe aber, dass sich die Verbindung zwischen Ulm und Neu-Ulm und der ukrainischen Kleinstadt auch weiter verstärken wird und die drei Städte die Partnerschaft ausbauen können.

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