Diskus, Speer- oder Hammerwerfen war gestern: Am Freitagnachmittag flogen in Dischingen-Eglingen (Landkreis Heidenheim) Weihnachtsbäume durch die Luft. Rund 100 Teilnehmende versuchten sich in der etwas anderen Disziplin.
Ins Leben gerufen hat die Aktion der ortsansässige Sportverein Eglingen-Demmingen. Nach vier Jahren Pause haben die Veranstalter die Tradition wieder aufgenommen. Rund 100 Teilnehmende, Männer wie auch Frauen, traten gegeneinander an, alleine und im Team.
Baum-Weitwurf-Rekord in Dischingen-Eglingen liegt bei 14 Metern
Wie die Weihnachtsbaume beim Tannen-Weitwurf geworfen werden, ist ganz egal. Ähnlich wie beim olympischen Diskus- oder Hammerwurf stehen die Athletinnen und Athleten in einem Kreis, den sie nicht übertreten dürfen. Darin darf man sich frei bewegen, vor dem Wurf drehen ist allerdings nicht erlaubt. Zudem darf der Weihnachtsbaum nicht an der Spitze gepackt werden.
Geworfen werden übrig gebliebene Exemplare aus einer örtlichen Weihnachtsbaumplantage. Der Bahnrekord vom Dezember 2019 liegt bei knapp 14 Metern. Im Jahr 2018 wurden hier zum ersten Mal Tannen geworfen. "Auf die Idee kamen damals die Damen aus dem Sportverein", erinnert sich Veranstalter Nico Hacker.
Nach dem Weitwurf: Tannen werden zu Kleinholz
Nach dem Wettbewerb wurden die Wurfexemplare entweder für ein wärmendes Feuer vor Ort verbannt, oder zu Kleinholz verarbeitet. Spaß mache das lustige Event immer, umso mehr bei steigendem Alkoholpegel, gesteht Nico Hacker ein. Trainieren könne man den Baum-Weitwurf kaum, es sei denn mit dem eigenen Baum Zuhause. Wobei sich Größe und das Gewicht der Bäume im Wettkampf von heimischen Baum unterscheiden, merkt Hacker mit einem Lächeln an.