In Ulm ist am Montag ein Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen, das die Stadt als Flüchtlingsunterkunft nutzt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte aus. Einige Bewohner mussten zeitweise in den Messehallen einige Kilometer entfernt untergebracht werden, so die Polizei.
Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner konnten das fünfstöckige Haus in der Ulmer Weststadt selbstständig verlassen, so die Polizei. Ein Mann musste mit der Drehleiter aus seiner Wohnung geholt werden. 50 Menschen waren betroffen. Das Haus ist derzeit unbewohnbar, so eine Sprecherin der Stadt, womöglich für einige Tage. Viele kamen bei Bekannten unter, 20 Bewohnerinnen und Bewohner mussten in der Nacht in die Ulmer Messehallen gebracht werden.
Drei Betroffene wurden bei dem Brand leicht verletzt, sie erlitten eine Rauchgasvergiftung. Warum es im Keller angefangen hatte zu brennen, ist laut Polizei noch unklar. Auch eine Brandstiftung könne derzeit nicht ausgeschlossen werden. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 50.000 Euro.