Tatverdächtiger wegen Gewaltdelikten vorbestraft

Mordanklage nach tödlichen Messerstichen in Ehingen

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Eine Frau ist bei einer Messerattacke im August in Ehingen ums Leben gekommen. Tatverdächtig ist ihr Ex-Partner. Die Staatsanwaltschaft Ulm hat Anklage wegen Mordes erhoben.

Nach einer tödlichen Messerattacke Anfang August auf eine Frau in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) hat die Staatsanwaltschaft Ulm am Montag Anklage gegen einen 55-Jährigen wegen Mordes erhoben. Der Angeklagte soll der ehemalige Partner des Opfers sein.

Staatsanwaltschaft spricht von "heimtückischem Mord"

Der 55-jährige rumänische Angeklagte und das spätere Opfer lebten laut Mitteilung getrennt in einer Unterkunft in Ehingen. Die 42-jährige Frau, die bei dem Messerangriff getötet wurde, war demnach die ehemalige Partnerin des Beschuldigten.

Rechtlich würdigt die Anklagebehörde das Verhalten des Angeschuldigten als heimtückischen Mord.

Der Mann soll die Frau am 3. August völlig "unvorhersehbar und überraschend", so die Staatsanwaltschaft, in einer Toilette der Unterkunft mit einem Messer attackiert haben. Er war bereits mehrfach gewalttätig gegen die 42-Jährige gewesen und ist wegen Gewaltdelikten gegen die Frau bereits verurteilt.

Messerattacke "aus Verärgerung"

Auslöser für die Messerattacke in August sei seine Verärgerung darüber gewesen, dass die Frau anderen ihre körperlichen Verletzungen gezeigt habe, heißt es in der Mitteilung. Bei dem Angriff erlitt die Frau zahlreiche Stichverletzungen. Sie starb infolge des hohen Blutverlustes noch am Tatort.

Der vorbestrafte 55-Jährige hat die Tat teilweise eingeräumt. Er habe die Frau aber nicht töten wollen, heißt es. Nach dem Messerangriff hatte der Mann sich in sein Zimmer begeben und die Polizei verständigt. Seit der Tat sitzt der Beschuldigte in Untersuchungshaft.

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