Studierende beim Workshop zur Planung des Kandidat-O-Mat für die OB-Wahl Tübingen

Landeszentrale für politische Bildung entwickelt Wahlhilfe

OB-Wahl in Tübingen: Studierende füttern Kandidat-O-Mat mit Fakten

Stand

Die Landeszentrale für politische Bildung entwickelt einen Kandidat-O-Maten für die Tübinger Oberbürgermeister-Wahl. Im ersten Workshop haben Studierende Wahlthemen analysiert.

Welche Themen sind für die Zukunft der Stadt Tübingen besonders wichtig? Und welcher Kandidat, welche Kandidatin passt zu meinen Wünschen für die Politik in der Uni-Stadt? Diese Fragen sollen sich mit dem Kandidat-O-Maten leichter beantworten lassen. Dazu will das Team der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) einen Katalog mit Thesen entwickeln, denen man bei einer "Testwahl" mit dem Kandidat-O-Maten per Internet zustimmen kann. Das Programm überprüft dann, welche der Kandidierenden zu den Anforderungen passen.

Studierende beim Workshop zur Planung des Kandidat-O-Mat für die OB-Wahl Tübingen
Beim Workshop wurden die Fragen entwickelt, die zum Stopp des Kandidat-O-Mat führten.

Fachliche Unterstützung von Schwäbischem Tagblatt und SWR-Studio Tübingen

Auf die neun Studierenden, die auf Einladung der Landeszentrale beim ersten Workshop mitgearbeitet haben, warteten einige Überraschungen. Nils Mano etwa war erstaunt darüber, wie wichtig den Tübingern das Thema Verkehr ist, und dass sogar darüber diskutiert wird, Autos gänzlich aus der Innenstadt zu verbannen. Antonia Eger wurde erst im Workshop klar, welche Bedeutung das Thema Obdachlosigkeit hat. Um sich möglichst tief in die kommunalen Themen einarbeiten zu können, bekommen die Entwickler fachkundige Hilfe. Journalisten der Lokalzeitung "Schwäbisches Tagblatt" und des SWR-Studios Tübingen liefern Informationen und Hintergrundwissen. Auch Politikwissenschaftler stehen den jungen Leuten zur Seite.

Oberbürgermeister Boris Palmer hat nicht geantwortet

Im Vorfeld hatte die Landeszentrale vier Kandidierende gefragt, welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Ulrike Baumgärtner (Grüne), Sophie Geisel (SPD) und Markus Vogt (Die Partei) haben laut LpB geantwortet. Die Antworten konnten die Studierenden bei dem zweitägigen Workshop nutzen. Auf Infos von Amtsinhaber Boris Palmer mussten sie jedoch verzichten. Er hatte bereits im Vorfeld angekündigt, sein Wahlprogramm für die OB-Wahl erst im August schreiben zu wollen. Palmer möchte wieder gewählt werden, allerdings als unabhängiger Kandidat.

Ende September sollen Thesen für Kandidat-O-Mat stehen

Technisch können die Studierenden auf viel Erfahrung zurückgreifen. Die Landeszentrale hat in der Vergangenheit schon Wahlhilfen für mehrere Städte entwickelt. Stehen die Entwürfe der Thesen für den Kandidat-O-Maten in Tübingen, werden sie an die Kandidierenden geschickt. Die können nochmal Stellung nehmen. Und bis dahin wird dann auch Palmers Wahlprogramm eingegangen sein. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist für die OB-Wahl Ende September sollen dann die endgültigen Themen und Formulierungen festgelegt werden. Läuft alles nach Plan, kann die Öffentlichkeit den Kandidat-O-Maten ab dem 1. Oktober nutzen. Die OB-Wahl in Tübingen soll am 23. Oktober stattfinden.

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