Rekord beim Einwerben von Fördergeldern

Forschende in Tübingen erhalten 10 Millionen von EU

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Anne Schmidt
Anne Schmidt ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Es ist ein Rekord beim Einwerben von Starting-Grants-Fördergeldern. Sechs Tübinger Forscherinnen und Forscher erhalten von der EU für ihre Projekte 10 Millionen Euro.

So viel Geld haben Wissenschaftler an der Uni Tübingen noch nie eingeworben. Der Europäische Forschungsrat verteilt einmal im Jahr Fördermittel an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für vielversprechende Projekte, so genannte "Starting Grants". Nun erhalten gleich sechs Forschende der Universität Tübingen und der Uniklinik "Starting Grants". Nie zuvor habe Tübingen in einer Auswahlrunde derart viele ERC-Grants gewinnen können, die mit ihrer hochdotierten Projektförderung zu den prestigeträchtigsten Förderformaten weltweit zählen, so die Universität in einer Pressemitteilung.

Tübinger Rektorin: Fördermittel für gleich vier Fakultäten

Die Gelder fließen in die Bereiche Medizin, Sprachwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Archäologie. Damit können die Wissenschaftler ihre Projekte über fünf Jahre finanzieren. So soll beispielsweise in einem Projekt des Universitätsklinikums die Entstehung von entzündlichen Darmerkrankungen und Darmkrebs genauer erforscht werden. Dass die geförderten Forscherinnen und Forscher aus vier verschiedenen Fakultäten kommen freue sie besonders, so die Rektorin der Uni Tübingen, Karla Pollmann.

Sechs neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats gehen nach Tübingen
Christian Bentz – Die Anfänge der visuellen Kodierung von Informationen. In seinem Projekt will Bentz erforschen, ob Spuren dieser Fähigkeit erhalten geblieben sind. Dafür nutzt der Wissenschaftler statistische Methoden in der quantitativen Linguistik. Bild in Detailansicht öffnen
Sechs neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats gehen nach Tübingen
Christian Schürch – Effizienz der CAR-T-Zelltherapie bei Lymphdrüsenkrebs. In seinem Projekt geht es um die Immuntherapie mit sogenannten CAR-T-Zellen, die bei der Behandlung von Krebs eine immer größere Rolle spielen. Bild in Detailansicht öffnen
Sechs neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats gehen nach Tübingen
Katrin Franke – Vom visuellen Reiz zum Verhalten. Die Forscherin sucht Antworten auf das Rätsel, welche Art von Berechnungen das Gehirn durchführt, um visuelles Verhalten zu ermöglichen. Bild in Detailansicht öffnen
Sechs neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats gehen nach Tübingen
Lukas Mager – An der Schnittstelle von Mikrobiom- und Krebsforschung. Der Wissenschaftler beschäftigt sich mit der Erforschung von entzündlichen Darmerkrankungen und Darmkrebs. Bild in Detailansicht öffnen
Sechs neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats gehen nach Tübingen
Ralph Lütticke – Ungleichheit als neue Größe in makroökonomischen Modellen. Mit neuen Algorithmen will der Wissenschaftler beispielsweise für die Politik neue Rechenmodelle für praktische Fragen zur Geld- und Steuerpolitik zur Verfügung stellen. Bild in Detailansicht öffnen
Sechs neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats gehen nach Tübingen
Maria Spyrou – Einfluss von Epidemien auf soziokulturelle Umbrüche in der Bronzezeit. Die Wissenschaftlerin will archäologische, osteologische und genetische Daten vor allem aus der Mittleren und Späten Bronzezeit aus Europa und Asien gewinnen. Bild in Detailansicht öffnen

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