Pandemiebeauftragte gibt vorsichtige Entwarnung

Corona 2023: Tübinger Ärztin Lisa Federle ist optimistisch

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Wie geht es weiter mit Corona? Die Tübinger Pandemiebeauftragte Lisa Federle blickt wieder optimistischer in die Zukunft.

Nach fast drei Jahren Coronapandemie schaut die Tübinger Ärztin Lisa Federle optimistisch ins Jahr 2023. Einige Unwägbarkeiten bleiben ihrer Meinung nach aber noch. Durch Impfungen und Infektionen sei im zurückliegenden Jahr erfreulicherweise eine hohe Grundimmunisierung entstanden, sagte die Tübinger Pandemiebeauftrage Lisa Federle auf Anfrage des SWR. Aktuellen Schätzungen zufolge seien über 90 Prozent der Menschen in Deutschland immunisiert. Die Virusvarianten seien derzeit abgeschwächt und erste Hinweise deuteten darauf hin, dass dadurch auch Long Covid-Erkrankungen milder verlaufen.

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Fokus liegt auf Eigenverantwortung der Menschen

Es sei eine deutliche Entspannung eingetreten, so Federle weiter. Der Fokus liege nun auf Eigenverantwortung. Quarantänebestimmungen und Testpflicht seien weitgehend aufgehoben worden. Während es jedoch aktuell positive Signale im Hinblick auf die Entwicklung von Covid gebe, sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Situation weiterhin eine gewisse Dynamik hat, die sich nie mit absoluter Sicherheit voraussagen lasse.

"Es fehlen immer noch klare Daten zu Nebenwirkungen von Covid-Impfungen und zu Long Covid, die man dringend erheben sollte, um die Gesamtlage noch besser einschätzen zu können."

Impfungen müssen mit Arzt besprochen werden

Die Auffrischungsimpfungen sollten immer im Einzelfall mit dem Arzt besprochen werden. Viele hätten erst kürzlich eine Covid-Infektion durchgemacht und seien dadurch immunisiert. Entscheidend sind für die Tübinger Ärztin andere Faktoren wie beispielsweise fortgeschrittenes Alter oder Vorerkrankungen.

Eine Kassette mit einem negativen Coronatest.
Coronatests sind weiterhin sinnvoll

Die Fülle an verschiedenen Konstellationen erfordere in den meisten Fällen eine individuelle Beratung. Darüber hinaus empfiehlt Lisa Federle eine Influenza- und Pneumokokken-Impfung, allerdings immer erst nach Rücksprache mit dem Hausarzt.

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SWR

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