Trotz guter Konzepte für den Klimaschutz

Tübingen verpasst Titel Energie-Kommune

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Viele Städte tragen mit Projekten zur Energiewende bei. Tübingen ist da ganz vorne mit dabei. Doch in einem Wettbewerb muss sich die Stadt mit Platz drei zufrieden geben.

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Photovoltaikanlage neben einer StraßeTübingen`s Klimakonzept
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Die "Agentur für Erneuerbare Energien" hat am Montag Chemnitz als die Energie-Kommune des Jahres 2024 ausgezeichnet. Auf Platz zwei landete Bundorf in Bayern, dahinter kam Tübingen auf Platz drei. Per Mausklick haben beim Finale über 5.000 Bürger und Bürgerinnen zwischen diesen drei Kommunen abgestimmt.

Wer engagiert sich beim Ausbau der erneuerbaren Energien besonders? Welche Kommune in Deutschland stellt Klimaschutz in den Fokus? Wo gibt es Menschen, die ihre Ideen in die Tat umsetzen? All diese Kriterien spielten eine Rolle.

Klimaschutz durch Sonnenenergie

Tübingen hatte auf die Auszeichnung Energie-Kommune gehofft, weil in der Unistadt bereits jetzt drei Viertel des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien kommen. Außerdem hat die Stadt ihren CO2-Ausstoß pro Einwohner deutlich stärker gesenkt als der Rest der Bundesrepublik. Gelungen ist das laut Stadtverwaltung unter anderem mit Projekten wie den Solarparks "Traufwiesen" und "Lustnauer Ohren" sowie einem neuen Radwegekonzept, zu dem gehört auch der Bau mehrerer Radbrücken.

Großer Solarpark in Tübingen aufgenommen aus der Luft
Vorzeigeprojekt in Sachen Energie-Gewinnung: der Solarpark "Traufwiesen" an der Bundestraße B27. Er ist die größte Anlage für Photovoltaik in Tübingen.

Tübingen hatte sich in den vergangenen Monaten gegen elf weitere Kommunen in der ersten Runde durchgesetzt, darunter Heidelberg und Ludwigshafen am Rhein. Es sei toll, dass so viele Menschen für Tübingen bereits abgestimmt haben, so Bernd Schott, Leiter der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz. Das Ergebnis zeige, wie wichtig den Tübingern und Tübingerinnen der Klimaschutz ist und wie sehr sie sich damit identifizieren.

Was ist die "Agentur für Erneuerbare Energien"?

Die Agentur für Erneuerbare Energien wird nach eigenen Angaben getragen von Unternehmen und Verbänden der Erneuerbaren Energien und gefördert durch die Bundesministerien für Umwelt und für Landwirtschaft. Sie arbeitet partei- und gesellschaftsübergreifend. Durch Pressearbeit, Kampagnen, Veranstaltungen und Publikationen leistet sie wichtige Aufklärungsarbeit, liefert Fakten und Informationen. Mit Hintergrundberichten, Grafiken und Studien informiert sie Fachleute ebenso wie die breite Bevölkerung.

Hervorgegangen ist die Agentur für Erneuerbare Energien aus der Kampagne "deutschland hat unendlich viel energie", die 2005 durch mit der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a.D. und Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms, ins Leben gerufen wurde.

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