Eine Forschungsgruppe hat neue Einzelheiten über den 1873 entdeckten Goldschatz aus der sagenumwobenen Stadt Troja herausgefunden. Einer der Initiatoren ist Ernst Pernicka, der Leiter des Tübinger Troja-Projekts. Thomas Scholz:
Erstmals konnten die Forscher aus Deutschland, Österreich und Griechenland den in Athen aufbewahrten Goldschatz aus Troja mit einem Laser untersuchen, teilte die Uni Tübingen mit. Dazu wurde ein tragbarer Laser verwendet, dessen Strahl beim Herausschmelzen von Proben nur unsichtbar winzige Löcher hinterlässt. Die chemische Analyse zeigte, dass das Troja-Gold ähnliche Verunreinigungen enthält wie über 4.000 Jahre alte Stücke aus Mesopotamien, Georgien und von einer griechischen Insel. Troja-Forscher Pernicka sieht das als Nachweis für weit reichende Handelsbeziehungen. Auch sei nachgewiesen, dass Werkstätten Schmuck damals schon in Serie gefertigt hätten. Allerdings konnte das Forschungsteam nicht herausfinden, woher das Roh-Gold ursprünglich stammt.