Das Burladinger Textilunternehmen Trigema unterstützt den Zollernalbkreis bei seiner Suche nach Unterkünften für Geflüchtete. Bis zu 25 Menschen sollen auf einem Grundstück in der Nähe der Firma unterkommen. In Zukunft sollen sie dort in Containern wohnen. Diese werden derzeit noch vom Kreis als Lager genutzt und später nahe des Trigema-Werksgeländes aufgestellt. Auf dem Firmenareal war schon früher eine Asylbewerberunterkunft.
Mehr als nur eine Unterkunft
Trigema will den Flüchtlingen aber nicht nur ein Obdach geben. Geplant ist, Flüchtlinge unterzubringen, die arbeiten dürfen. Über Praktika, Ausbildung oder als Direkteinsteiger sollen sie beruflich bei Trigema Fuß fassen und sich integrieren. "In Zeiten des Fachkräftemangels sind wir Unternehmen auf engagierte Mitarbeiter angewiesen. Willigen, fähigen und zupackenden Menschen geben wir gerne eine Chance", so Trigema-Inhaber und Geschäftsführer Wolfgang Grupp.
Geflüchtete mit Bleibeperspektive bevorzugt
Das Projekt ist auf zwei Jahre begrenzt. Der Zollernalbkreis will damit vermeiden, Notquartiere unter anderem in Sporthallen einrichten zu müssen. Landrat Günther-Martin Pauli zeigte sich der Familie Grupp dankbar. "Gemeinsam wollen wir aufzeigen, dass in Krisensituationen anpacken und mitmachen wertvoller ist als miesmachen", so der Landrat.