Jemand hält eine Waffe (Symbolfoto). Die Waffen, mit denen die Kinder in Reutlingen einen Polizeieinsatz ausgelöst haben, waren laut Polizei nicht echt.

Sie waren maskiert im Dorf unterwegs

Kinder spielen mit täuschend echten Waffen und lösen Polizeieinsatz aus

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Leon Spachmann
Leon Spachmann ist Reporter beim SWR im Studio Tübingen für Social Media, Online und Hörfunk.
Katharina Kregel
Katharina Kregel ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Zwei Jungs haben am Donnerstagabend in Lichtenstein (Kreis Reutlingen) einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Sie hatten täuschend echte Waffen dabei und waren maskiert.

Sie sehen aus wie echte Pistolen und können kleine Plastikkugeln verschießen: sogenannte Softairwaffen. In Lichtenstein-Unterhausen haben zwei 12-Jährige mit solchen Waffen gespielt und einen Großeinsatz ausgelöst.

Mann hat maskierte Person mit Waffe gesehen

Am frühen Donnerstagabend ist bei der Polizei ein Anruf eingegangen: An der Bushaltestelle in Unterhausen hatte ein Autofahrer eine maskierte Person gesehen, die eine Schusswaffe bei sich trug. Sofort rief die Polizei ein Großaufgebot zusammen, kontrollierte Busse und Fahrzeuge rund um Unterhausen.

Fahndung erst erfolglos - dann melden sich Jungs bei Polizei

Die Suche habe erstmal nichts gebracht, sagt die Polizei. Kurz danach erschien eine Mutter mit ihrem zwölfjährigen Sohn und dessen Freunden auf dem Polizeirevier Pfullingen. Sie hatte von dem Polizeieinsatz gehört.Die Jungs gaben an, sie seien maskiert gewesen und hätten mit Softairwaffen gespielt. Die Polizei beschlagnahmte die Sturmhauben und die Spielwaffen. Jetzt prüfen die Beamten, ob die Eltern der Jungen den Polizeieinsatz bezahlen müssen. Es wird auch geprüft, wie die 12-Jährigen an die Softairwaffen gekommen sind. Denn die dürfen sie laut Polizei gar nicht besitzen.

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Täuschend echte Waffen in Öffentlichkeit verboten

Vorfälle dieser Art gibt es immer wieder. Viele denken nicht daran, dass diese Waffen von Weitem wie echte Waffen aussehen, erklärte ein Polizeisprecher. Wenn man damit im Freien unterwegs ist, könne das Menschen Angst machen. Ganz zu schweigen davon, dass es zu gefährlichen Situationen kommen kann, wenn die Polizei nicht weiß, dass es sich Spielzeugwaffen handelt - und selber schießt. Deswegen sind solche Waffen in der Öffentlichkeit verboten, so die Polizei.

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