Sie sehen aus wie echte Pistolen und können kleine Plastikkugeln verschießen: sogenannte Softairwaffen. In Lichtenstein-Unterhausen haben zwei 12-Jährige mit solchen Waffen gespielt und einen Großeinsatz ausgelöst.
Mann hat maskierte Person mit Waffe gesehen
Am frühen Donnerstagabend ist bei der Polizei ein Anruf eingegangen: An der Bushaltestelle in Unterhausen hatte ein Autofahrer eine maskierte Person gesehen, die eine Schusswaffe bei sich trug. Sofort rief die Polizei ein Großaufgebot zusammen, kontrollierte Busse und Fahrzeuge rund um Unterhausen.
Fahndung erst erfolglos - dann melden sich Jungs bei Polizei
Die Suche habe erstmal nichts gebracht, sagt die Polizei. Kurz danach erschien eine Mutter mit ihrem zwölfjährigen Sohn und dessen Freunden auf dem Polizeirevier Pfullingen. Sie hatte von dem Polizeieinsatz gehört.Die Jungs gaben an, sie seien maskiert gewesen und hätten mit Softairwaffen gespielt. Die Polizei beschlagnahmte die Sturmhauben und die Spielwaffen. Jetzt prüfen die Beamten, ob die Eltern der Jungen den Polizeieinsatz bezahlen müssen. Es wird auch geprüft, wie die 12-Jährigen an die Softairwaffen gekommen sind. Denn die dürfen sie laut Polizei gar nicht besitzen.
Polizeieinsatz an Trierer BBS Vorfall an Schule in Trier im Juni: Waffe entpuppt sich als Spielzeug
Die Polizei hat den Vorfall mit einem Jugendlichen und einer vermeintlichen Schusswaffe an einer Berufsbildenden Schule geklärt. Ende Juni hatte es dort einen größeren Polizeieinsatz gegeben.
Täuschend echte Waffen in Öffentlichkeit verboten
Vorfälle dieser Art gibt es immer wieder. Viele denken nicht daran, dass diese Waffen von Weitem wie echte Waffen aussehen, erklärte ein Polizeisprecher. Wenn man damit im Freien unterwegs ist, könne das Menschen Angst machen. Ganz zu schweigen davon, dass es zu gefährlichen Situationen kommen kann, wenn die Polizei nicht weiß, dass es sich Spielzeugwaffen handelt - und selber schießt. Deswegen sind solche Waffen in der Öffentlichkeit verboten, so die Polizei.