Über 3.000 Menschen haben bisher im Internet für einen Rettungshubschrauber im Kreis Reutlingen unterschrieben. Die Aktion geht von einem Privatmann in Reutlingen aus. Der Rettungshubschrauber soll von Leonberg in die Nähe von Reutlingen und Tübingen verlegt werden. Der Gemeinderat von Wannweil (Kreis Reutlingen) hatte Ende Juli den Standort für einen Hubschrauber abgelehnt.
Auch Zollernalbkreis meldet Interesse an Landeplatz an
Die Petition richtet sich nun an den Reutlinger Landrat Ulrich Fiedler. Dessen Kollege Günther-Martin Pauli aus dem Zollernalbkreis hat auch seinen Kreis als möglichen Standort ins Spiel gebracht. Favorisiert wird nun die BG Unfallklinik in Tübingen. Dort könnte der Rettungshubschrauber einen Landeplatz auf dem Dach bekommen. Über den Standort will das baden-württembergische Innenministerium nach den Sommerferien entscheiden.
Institut für Notfallmedizin empfiehlt Verlegung
Der Rettungshubschrauber Christoph 41 soll nach dem Willen des Innenministeriums von Leonberg (Landkreis Böblingen) westlich von Stuttgart auf die Achse Tübingen-Reutlingen südlich der Landeshauptstadt verlegt werden. Das hatte das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement am Münchner Uniklinikum in einem Gutachten empfohlen, um flächendeckend eine gute Versorgung sicherzustellen. Seither schwelt ein Streit um den neuen Standort des Helikopters.
Das Luftrettungsgutachten der Münchner Expertinnen und Experten wurde im Juli 2020 veröffentlicht. Es war vom Innenministerium in Auftrag gegeben worden.