Das RS-Virus greift auch in der Region um sich. Bei Kleinkindern kann die Atemwegserkrankung zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Die Belastung sei massiv und die Station bereits voll, so ein Pressesprecher des Reutlinger Klinikums. Die Tendenz sei weiter steigend. Die Kliniken Calw und Böblingen sind sogar schon überbelegt, wie der Klinikverbund Südwest dem SWR mitteilte. Etwa zehn bis zwanzig RSV-Patienten müssten täglich stationär versorgt werden, viele davon intensiv. Am meisten betroffen seien Säuglinge.
Notfallpläne an der Uniklinik Tübingen
Im Uniklinikum Tübingen werden zurzeit zehn Kinder mit dem RS-Virus versorgt. Täglich kämen neue dazu, heißt es aus dem Klinikum. Man rechne mit einem deutlichen Zuwachs. Deswegen erarbeite man derzeit auch Notfallpläne, um die stationäre Versorgung der Kinder gewährleisten zu können.
Besonders Kinder bis vier Jahre sind gefährdet
Laut Robert Koch-Institut sind besonders Kinder bis zu vier Jahre gefährdet. Sie würden immer häufiger in Krankenhäusern behandelt. Das RS-Virus kann einfache Atemwegsinfektionen hervorrufen. Bei Frühgeborenen kann eine Infektion aber auch lebensgefährlich sein.