Die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin ist am Samstag, 12. August, 80 Jahre alt geworden. Dass man sie auch "Schwertgosch" nennt, ist in Schwaben eher respektvoll als negativ gemeint.
1972 zog Herta Däubler-Gmelin erstmals in den Bundestag ein. In den 1970er Jahren war sie nicht nur Abgeordnete, sondern bestand auch ihr zweites Staatsexamen, promovierte in Jura und bekam zwei Kinder.
Jähes Ende als Bundesjustizministerin
1998 wurde sie Bundesjustizministerin im Kabinett Schröder. Eine Karriere, die kurz vor der Bundestagswahl 2002 ein jähes Ende fand: Herta Däubler-Gmelin verglich laut Schwäbischem Tagblatt den damaligen US-Präsidenten Bush mit Adolf Hitler. Sie dementierte, trat aber letztlich als Bundesjustizministerin zurück.
37 Jahre im Bundestag
2009 schied Däubler-Gmelin nach 37 Jahren aus dem Deutschen Bundestag aus. Bis heute arbeitet sie als Anwältin, Professorin, politische Beraterin.