Die Arbeiten der Deutschen Bahn (DB) für den zweigleisigen Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen (Kreis Freudenstadt) verzögern sich erneut. Als Gründe werden Eiswetter und extreme Niederschläge der vergangenen Wochen genannt.
Auch Material- und Personalmangel hätten zu der Verzögerung geführt, schreibt die Bahn in einer Pressemitteilung. Davon betroffen sei auch das elektronische Stellwerk in Horb. Kurz vor Ostern, am 28. März, will die Bahn die etwa sechs kilometerlange Strecke zwischen Horb und Neckarhausen zunächst eingleisig für den Zugverkehr öffnen.
Nach Abschluss der Arbeiten für den digitalen Knoten Stuttgart im Bereich Stuttgart-Vaihingen/Flughafen/Böblingen und dem Einschub des Würmviadukts in Ehningen fahren laut Bahn dann die Züge auf der Gäubahn wieder durchgehend zwischen Stuttgart und Singen. Die weiteren Arbeiten sollen parallel zum Bahnbetrieb erfolgen.
Unterbrechung durch Stuttgart 21 Gäubahn: Wird die S1 nach Horb verlängert?
Ab 2025 soll für mindestens sieben Jahre die Strecke Zürich - Stuttgart unterbrochen werden. Das sorgt seit Jahren für Ärger. Eine mögliche Lösung: die Verlängerung der S-Bahn bis Horb.
Gäubahn bei Horb erst zum Fahrplanwechsel zweigleisig
Die zweigleisige Gäubahn bei Horb und das Stellwerk sollen nun mit dem Fahrplanwechsel im Dezember in Betrieb gehen. Weil laut Bahn bundesweit Prüfer fehlen, könne die Strecke erst kurz vor dem Fahrplanwechsel abgenommen werden. Für die Tests müsse die Strecke dann nochmal komplett gesperrt werden.