Nach Baden-Württemberg kommen wieder mehr Touristen. Die Tourismusbranche hat im ersten Halbjahr wieder ähnlich viele Übernachtungen verzeichnet wie vor der Corona-Pandemie. Das teilte das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Zahlen in Stuttgart mit.
Mehr als zehn Millionen Gäste im ersten Halbjahr
Demnach stieg die Zahl der Übernachtungen in den ersten sechs Monaten des Jahres auf einen neuen Höchststand von fast 26 Millionen. Das seien 18,1 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - und ungefähr so viel wie im ersten Halbjahr 2019, also vor der Pandemie.
Auch die Zahl der Gäste stieg kräftig an: Es waren knapp ein Viertel mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Demnach kamen im ersten Halbjahr des Jahres mehr als zehn Millionen Gäste in Beherbergungsbetrieben in Baden-Württemberg unter. Die Zahl der Ankünfte lag damit nach Angaben der Statistiker nur noch knapp unter dem Niveau des Jahres 2019.
Größtes Plus in der Region Stuttgart
Das größte Plus bei den Übernachtungen verzeichnete gegenüber dem Vorjahr die Region Stuttgart mit 30,7 Prozent. Vor allem Reisende aus der Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien und den Niederlanden zieht es laut der Stuttgart-Marketing GmbH in die Landeshauptstadt.
Dann folgen das nördliche Baden-Württemberg mit 25,4 Prozent mehr Übernachtungen und die schwäbische Alb mit einem Zuwachs von 21,1 Prozent. Die geringsten Zuwächse gab es im südlichen Schwarzwald (12 Prozent), Hegau (10,9 Prozent) und am Bodensee (9,4 Prozent). Bei den Betriebsarten legten am stärksten Campingplätze (22 Prozent) und Hotels Garnis (19,3 Prozent) zu.