Drei Kajakfahrer hatten am Samstagabend im Bodensee einen männlichen Leichnam aufgefunden. Schon am Samstagvormittag hatte eine Bootsfahrerin im Wasser zwischen Bregenz (Vorarlberg) und Lindau (Bayern) einen toten Mann entdeckt. Beide Fälle werden nun von den Behörden untersucht. Einen Zusammenhang sehen die Ermittler bislang nicht. In beiden Fällen sollen die Toten bereits eine gewisse Zeit im Wasser gelegen haben.
Polizei sieht kein Anzeichen für Verbrechen
Der auf deutschem Hoheitsgebiet geborgene Mann wurde am Montag obduziert. Erkenntnisse darauf, dass der Mann einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei, gebe es bislang nicht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kempten (Bayern). Es würden nun bekannte Vermisstenfälle überprüft. Dadurch hofft die Kriminalpolizei, die Identität des Mannes klären zu können.
Die zweite männliche Leiche werde am Dienstag in Österreich von der Gerichtsmedizin untersucht, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Informationen zu der Identität des Toten lagen auch in diesem Fall am Montag noch nicht vor.
Leichenfund im Bodensee: Zusammenhang mit Suchaktion?
Ob es bei den Leichenfunden einen Zusammenhang mit einer Suchaktion am Freitag am Rhein bei Lustenau an der österreichisch-schweizerischen Grenze gibt, ist offen.