Polizeiauto fährt durch die Nacht

Schwarzwaldbahn erfasst Schüler

15-Jähriger stirbt beim Überqueren von Gleisen

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Paulina Flad
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Als er am Bahnhof in Biberach über die Gleise rennen wollte, wurde ein 15-jähriger Schüler von einem Regionalzug erfasst. Er starb noch am Unfallort.

Bei einem Zugunfall am Bahnhof in Biberach (Ortenaukreis) ist am Montagabend gegen 21 Uhr ein Jugendlicher ums Leben gekommen. Der 15-Jährige wollte über die Gleise rennen, um einen Zug in Richtung Gengenbach (Ortenaukreis) zu erreichen. Dabei wurde er von der gerade einfahrenden Regionalbahn erfasst und lebensgefährlich verletzt. Die Rettungskräfte versuchten den Schüler zu reanimieren, doch er verstarb noch am Unfallort.

"Ein tragischer Unglücksfall, selbst verschuldet"

Laut Polizei hat der Lokführer der einfahrenden Regionalbahn den 15-Jährigen nicht rechtzeitig gesehen, da auf dem Gegengleis schon ein Zug am Bahnhof stand. Außerdem hatte er nicht geplant in Biberach zu halten. Als er den Jungen dann gesehen hatte, war es schon zu spät. Zwar leitete der Lokführer einen Nothalt ein, kam dann aber erst wenige hundert Meter nach der Unfallstelle zum Stehen. Der stellvertretende Leiter der Pressestelle des Polizeipräsidiums Offenburg, Ansgar Gensbeck, spricht von einem tragischen, selbst verschuldeten Unglücksfall. Kriminalpolizei ermittelt

Der Unfall ereignete sich gegen 21 Uhr. Danach waren die Gleise der Schwarzwaldbahn für eineinhalb Stunden gesperrt. An der Unfallstelle waren neben Rettungskräften und Feuerwehr auch Streifen der Bundespolizei und Landespolizei sowie Mitarbeiter der Deutschen Bahn im Einsatz, so die Polizei. Gegen 22 Uhr 30 wurde die Streckensperrung von der Bundespolizei wieder aufgehoben. Die Ermittlungen zum Unfall hat die Kriminalpolizei aus Offenburg übernommen.