Der Flughafen in Basel-Mulhouse-Freiburg ist am Freitagnachmittag erneut wegen einer Bombendrohung evakuiert worden. Die Polizei rückte an und das Terminal wurde gesperrt. Da keine Bombe gefunden wurde, gab sie den Flughafen am Abend wieder frei. Bereits am Donnerstag wurde der Flughafen geräumt. Mehrere Hundert Passagiere warteten mit ihrem Gepäck stundenlang vor dem Flughafen. Abends wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen.
Reisende am EuroAirport sollen sich an ihre Fluggesellschaft wenden
Die Direktion des EuroAirports, der an Basel angrenzt, aber auf französischem Territorium liegt, empfiehlt Reisenden sich wegen ihrer Flüge an die Airlines zu wenden. In einem Tweet der Präfektur hieß es, eine "Dekontamination" wurde durchgeführt. Auch im Schloss Versailles bei Paris und an zwölf französischen Flughäfen sind heute Bombendrohungen eingegangen, nicht überall kam es zu Räumungen. Wie die Zeitung "Le Parisien'" unter Verweis auf die Zivilluftfahrtbehörde berichtete, glichen die Drohungen gegen die Flughäfen denen in den vergangenen Tagen.
Seit Tagen Bombendrohungen in Frankreich
Unzählige Bombendrohungen halten Frankreich seit etlichen Tagen in Atem. Schulen, Flughäfen und touristische Attraktionen sind betroffen und ein Ende ist nicht in Sicht. Hinter all dem steckten häufig Schüler und Jugendliche, teilten die Behörden mit. "Unter denen, die diese Bombendrohungen aussprechen, gibt es Kinder, kleine Scherzkekse, die keinen Sinn für Verantwortung haben», sagte Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti am Freitag dem Sender RTL. "Ich erinnere daran, dass es die Eltern sind, die für die finanziellen Folgen aufkommen müssen, und die sind extrem hoch." Es liefen 22 Strafverfahren, es gebe Festnahmen und Verurteilungen würden folgen.