Das neue deutsch-französische Polizeiboot gehört zur Wasserschutzpolizeistation Kehl. Sein Heimathafen wird beim Polizeiposten Gambsheim (Elsass) sein. Doch sein Einsatzgebiet reicht von der Schleuse Iffezheim bis zur Schweizer Grenze bei Schaffhausen.
Drohne und Sonargerät an Bord
Deutsche und französische Polizistinnen und Polizisten werden mit dem Boot jeweils in gemischten Teams auf Streife gehen. Es ist knapp 18 Meter lang und hat einen Hybridantrieb. Es kann also wahlweise mit Elektro- oder Dieselmotor fahren. Bis zu 40 Kilometer pro Stunde können Polizistinnen und Polizistinnen damit zurücklegen. Für Kontrollen von Schiffen, Tauch- und Sucheinsätze haben sie unter anderem eine Drohne und ein Sonargerät an Bord.
Angeschafft haben es die Polizei Baden-Württemberg und die französische Gendarmerie Nationale. Ein Teil der Gesamtkosten von rund 2,5 Millionen Euro konnte durch EU-Fördermittel finanziert werden.
Mehr Sicherheit auf dem Rhein
Bei der feierlichen Einweihung im Straßburger Hafen wurde das Boot auf den Namen "Harmonie" getauft. Auch Baden-Württembergs Innenminister Strobl (CDU) war gekommen. Er betonte, dass das Schiff von großem praktischen Nutzen für die Wasserschutzpolizei sei und für mehr Sicherheit auf einer der wichtigsten Wasserstraßen sorgen werde. Es sei aber auch Symbol der deutsch-französischen Partnerschaft.
Erst im vergangenen Jahr hatten Frankreich und Baden-Württemberg mit der Unterzeichnung eines Abkommens über die Einrichtung einer deutsch-französischen Wasserschutz-Polizeistation am Rhein die Zusammenarbeit weiter gestärkt.