Von September bis November profitierte der Südwesten am meisten vom milden Wetter: Im Vergleich zum Vorjahr konnten mehr als 95 Prozent der Bevölkerung die Heizung temperaturbedingt um 20 bis 40 Prozent, teils sogar um bis zu 50 Prozent zurückfahren. Vor allem von Südbaden, entlang des Oberrheins bis hoch nach Mannheim ist der Unterschied zum Vorjahr besonders groß. Weite Teile Nord- und Ost-Deutschlands mussten dagegen gleich viel oder sogar mehr heizen.
Datenanalyse keine Entwarnung für Heizkosten
Entwarnung für die Heizkosten bedeutet diese Datenanalyse aber nicht: Denn Heizenergie kostet drei bis fünf Mal mehr als vor einem Jahr. Und ein kalter Winter könnte den Heizbedarf von Millionen Menschen trotz des milden Herbstes in die Höhe schießen lassen.
Einschätzung zu Energieverbrauch in allen deutschen Kommunen
Die SWR-Datenanalyse ermöglicht eine Einschätzung zum Energieverbrauch für alle 11.000 Städte und Gemeinden in Deutschland anhand der Temperaturdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Die Berechnungen werden ab sofort den ganzen Winter hindurch täglich aktualisiert vom SWR veröffentlicht. In einem Heiz-Check lassen sich alle Daten für alle Orte abrufen.