Die Polizei hat am späten Sonntagabend einen gesuchten Straftäter in Freiburg festgenommen. Doch dazu waren zuvor eine große Fahndung sowie eine gesperrte Autobahn nötig, wie die Polizei in der Nacht auf Montag mitteilte. Demnach kontrollierte die Autobahnpolizei gegen 21:15 Uhr ein Pannenfahrzeug mit mehreren Insassen auf der A5 bei Freiburg, auf Höhe des Opfinger Sees in Fahrtrichtung Süden. Mehrere Personen saßen im Auto.
Bei der Kontrolle stellte sich laut der Mitteilung heraus, dass der Fahrer ein gesuchter Straftäter sei: Gegen den 27-Jährigen lag ein Haftbefehl vor. Er sollte noch über zwei Jahre Gefängnisstrafe verbüßen.
Straftäter flieht vor der Festnahme über die A5
Der Mann ahnte möglicherweise, dass ihm eine Festnahme bevorstehen könnte und ergriff die Flucht. In einem unübersichtlichen Moment nutzte er die Gelegenheit und entkam den Polizisten zu Fuß. Er rannte über mehrere Fahrspuren der Autobahn - die laut Polizei zu dieser Zeit stark befahren war - über die Mittelplanke und verschwand im Gebüsch.
Um Gefahren für den Mann und die anderen Verkehrsteilnehmer zu vermeiden, sei die Autobahn für etwa eine Stunde in beide Richtungen gesperrt worden, heißt es in der Mitteilung. Per Warnmeldung riet die Polizei anderen Verkehrsteilnehmern davon ab, in der Nähe Anhalter mitzunehmen.
Fahndung zunächst ohne Erfolg
Die erste Fahndung verlief erfolglos. Da für die Bevölkerung wie auch den Flüchtigen keine Gefahr mehr bestanden hätte, sei die Sperrung nach rund einer Stunde aufgehoben worden. Später in der Nacht entdeckte die Polizei den Mann im Stadtgebiet Freiburg. Er flüchtete erneut, konnte jedoch ganz in der Nähe festgenommen werden.
Noch in der Nacht wurde der Mann an die Justiz übergeben. Er muss seine Strafe nun verbüßen.