Demnach soll es schon früher Hinweise gegeben haben, dass auch die Mutter an dem Missbrauch beteiligt war. In dem Schreiben des Justizministeriums wird die Zeugenaussage einer Lehrerin zitiert. Sie habe sich einige Monate vor der Verhaftung der Mutter und deren Lebenspartners an das Jugendamt gewandt und von den Übergriffen berichtet. Der Junge habe einem Schulfreund anvertraut, was das Paar mit ihm mache. Der Freund wiederum erzählte das seiner Mutter und diese wandte sich an die Lehrerin.
Jugendamt: Hinweisen nachgegangen
Eine Aktennotiz des Jugendamts Breisgau-Hochschwarzwald bestätigt, dass ein solches Telefonat stattgefunden hat. Allerdings habe in der Darstellung der Lehrerin die Mutter des Jungen keine Rolle gespielt, so Thorsten Culmsee, stellvertretender Leiter des Sozialdezernats:
Man sei den Hinweisen nachgegangen, so das Jugendamt. Es seien aber keine Anhaltspunkte für einen möglichen Missbrauch gefunden worden.