Eine Seilrutsche mit fast 20 Prozent Gefälle soll zukünftig zwischen April und Oktober rund 20.000 Nutzerinnen und Nutzern ein luftiges Abenteuer in Todtmoos (Landkreis Waldshut) bieten. Christian Zumkeller, Mitideengeber und gemeinsam mit Winfried Maier Kopf der 2014 gegründeten Gruppe "Freunde für Todtmoos", erklärt, dass die nötigen Schritte abgeschlossen seien und das rund 1,2 Millionen Euro teure Projekt nun in professionelle Hände übergeben werden muss.
Alternative zur Hängebrücke gesucht und gefunden
Die Gruppe "Freunde für Todtmoos" entwickelte die Idee einer Seilrutsche. Ursprünglich hatten sie eine Hängebrücke namens "Skywalk Todtmoos" geplant, doch das Projekt wurde eingestellt. Obwohl ein Investor und Betreiber vorhanden waren, verhinderten hohe Auflagen die Umsetzung. Die Gemeinde Todtnau setzte das Projekt "Hängebrücke" schneller und professioneller um, wie Christian Zumkeller zugibt. Daher suchte die Gruppe nach einer Alternative und beschloss, die Seilrutsche als neues Leuchtturmprojekt zu realisieren. Neben Zumkeller und drei weiteren engagierten Todtmoosern unterstützt auch Bürgermeister Marcel Schneider (parteilos) das Vorhaben.
Viel Vorarbeit wurde bereits geleistet: Die Gruppe führte führte eine Standortanalyse und eine Machbarkeitsstudie durch, organisierte zahlreiche Vorgespräche, erstellte Berechnungen und stellte das Projekt bei den zuständigen Behörden vor. Die Seilrutsche könnte somit bald Realität werden.
Infrastruktur und Tourismus stärken
Das Ziel ist klar: In Todtmoos sollen mehr Übernachtungen gebucht, die Infrastruktur gestärkt und der Tourismus angekurbelt werden. Auch der Tagestourismus würde eine Aufschwung erfahren, hoffen die Initiatoren. Christian Zumkeller betont, dass die Unterstützung der Bevölkerung wichtig sei. Der Gemeinderat und der Bürgermeister müssen nun im nächsten Schritt mit Bürgern, Landwirten sowie Restaurant- und Hotelbetreibern sprechen.