Acht Poetinnen und Poeten stehen fest, um am Samstagabend im E-Werk in Freiburg und im Livestream im Finale der Landesmeisterschaften gegeneinander anzutreten.
Themen der U20: Von Angst in der Nacht über Harry Potter
Das Finale der U20 fand bereits am Freitag statt. Die Themen der acht besten Poetinnen und Poeten unter zwanzig: Bei Familienfeiern weder an den Kinder- noch an den Erwachsenentisch zu gehören, auch als männliche Person nachts Angst zu haben oder tagelang Harry Potter gucken statt lernen.
Für sich entscheiden konnte das Finale die 17-jährige Florentina Romina. Mit ihren persönlichen und teils schmerzhaften Texten, etwa zu sexueller Belästigung und einer Mutter, die nicht genug für sie da sei, will sie anderen Menschen Mut machen, sagt sie. Auf Platz 2 und 3 landeten Freya Höynck und Marit Linder. Entschieden hat, wie üblich bei Poetry-Slams, eine zufällig ausgewählte Publikumsjury, die nach jedem Auftritt Punktwertungen vergeben hat.
Florentina Romina darüber, was der Finalsieg für sie bedeutet:
Am Samstagabend findet das Finale der über Zwanzigjährigen statt. Der Saal im Freiburger E-Werk ist ausverkauft, zuschauen kann man auch per Livestream. Acht Finalistinnen und Finalisten konnten sich in zwei Halbfinalen am Donnerstag- und Freitagabend dafür qualifizieren: Dominik Heißler, Nathalie Friedrich, Evelyn Krutsch, Alex Simm, Marie Lemor, Gregor Biberacher, Jonas Neuhäußer und Hank M. Flemming.
Nach Freiburg kommen die deutschsprachigen Meisterschaften
Wer bei den Landesmeisterschaften unter die besten drei kommt, darf sich in einigen Monaten noch mal vor größerem Publikum behaupten. Vom 19.-23. November geht es zu den deutschsprachigen Meisterschaften nach Bielefeld.
Dass die Landesmeisterschaften nach 2012 zum zweiten Mal in Freiburg stattfinden, kommt laut Co-Organisator Ansgar Hufnagel vom Verein Wortwerkstatt nicht von ungefähr. Freiburg habe eine tolle, lebendige Szene. Das würde auch sichtbar bei den zahlreichen Poetry-Slams in der Stadt, die gut besucht seien.