Der vermisste Vater eines Fußballprofis ist tot. Bei der im Fluss Brigach in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) entdeckten Leiche handele es sich um den 61-Jährigen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Konstanz. Nach einem vorläufigen Obduktionsergebnis sei der Mann ohne Fremdeinwirkung ums Leben gekommen. "Wir gehen von einem Unglücksfall aus", sagte der Sprecher. Zuvor hatte der "Südkurier" darüber berichtet.
Lange Liegezeit im Wasser - Polizei hatte mit längerer Obduktion gerechnet
Die Frage nach der Identität des toten Mannes schien für die Ermittler zunächst schwer zu beantworten, denn die Leiche habe mehr als zwei Monate im Wasser gelegen, bevor sie gefunden wurde, sagte ein Polizeisprecher noch am Freitagvormittag. Deshalb hatte das Polizeipräsidium Konstanz ersten Angaben zufolge frühestens im Laufe der kommenden Woche mit einem Obduktionsergebnis gerechnet.
Vor der Obduktion ließen Hinweise die Identität der Leiche nur vermuten
Zwar deutete vor der Obduktion am Freitag vieles auf den seit Wochen vermissten Vater eines Fußballprofis aus Villingen-Schwenningen hin, so die Polizei. Bei dem Toten seien ein Telefon sowie Ausweisdokumente gefunden worden, die auf den 61-Jährigen hinwiesen, sagte der Polizeisprecher am Freitag. Auch die Statur habe demnach gepasst. Nun habe auch das DNA-Ergebnis nach der rechtsmedizinischen Untersuchung in Freiburg letzte Zweifel ausgeräumt. Im Hinblick auf die Todesursache geht die Polizei demzufolge von einem Unglücksfall aus. Es gebe keine Hämatome oder ähnliche Anhaltspunkte auf ein Gewaltverbrechen.
Männliche Leiche am Donnerstag aus der Brigach geborgen
Die männliche Leiche hatten Rettungskräfte am Donnerstagmittag aus dem Fluss Brigach in Donaueschingen geborgen, bestätigt das Polizeipräsidium Konstanz. Passanten hatten eine Person im Wasser entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert.
Vater des Fußballprofis seit Ende Dezember vermisst
Die Familie des vermissten Vaters sei über die aktuellen Entwicklungen informiert worden, sagte Polizeisprecher Jörg Kluge. Seit dem 23. Dezember 2022 ist der Mann spurlos verschwunden. Trotz etlicher Suchaktionen wurde er nicht gefunden.
Großaufgebot an Rettungskräften in Donaueschingen
Am Siedlersteg, in der Nähe des Donaueschinger Bahnhofs, war nach dem Leichenfund ein Großaufgebot an Rettungskräften vor Ort. Die Feuerwehr hatte einen Sichtschutz aufgebaut, um die Untersuchungen vor den Blicken der Passanten zu schützen. Auf der anderen Seite des Brigach-Ufers staute sich der Verkehr, weil die Straße mit Einsatzfahrzeugen zugeparkt war.