Ein Panzer steht auf einem Sattelanhänger. Im Hintegrund stehen Vertreter der Bundeswehr und Politik.

Großauftrag für Schwarzwälder Mittelständler

Bundeswehr hat bei Oppenauer Fahrzeugbauer 250 Panzer-Transporter bestellt

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Ein Unternehmen aus Oppenau liefert der Bundeswehr Anhänger für den Transport von Kampfpanzern. Insgesamt soll das Unternehmen 250 Sattelanhänger an die Bundeswehr übergeben.

Die Firma Doll Fahrzeugbau aus Oppenau (Ortenaukreis) hat am Donnerstag den 31. Sattelanhänger für den Transport von Panzern offiziell an die Bundeswehr übergeben. Vor Ort waren Vertreter der Bundeswehr, aus dem Verteidigungsministerium und dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr. Insgesamt hat die Bundeswehr 250 Sattelanhänger bei der Oppenauer Firma bestellt.

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Auftragsvergabe vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine

Für Kampfpanzer wie den Leopard 2 sind die neuen Sattelanhänger von der Bundeswehr bereits vor einigen Jahren bestellt worden – vor dem Krieg in der Ukraine, wie die Geschäftsleitung der Firma Doll am Donnerstag betonte. Die Anhänger haben acht Achsen und können bis zu 70 Tonnen transportieren. Damit sind sie mit den verschiedensten Panzern der Bundeswehr kompatibel. Die Kosten für die Anhänger liegen im dreistelligen Millionenbereich. Der Auftrag der Bundeswehr sorgt für eine hohe Auslastung der Ortenauer Firma. Vizeadmiral Carsten Stawitzki, Rüstungsdirektor im Verteidigungsministerium, betonte in seiner Ansprache besonders die schnelle und unkomplizierte Lieferung. Die Sattelanhänger wurden drei Monate früher ausgeliefert als ursprünglich vereinbart.

Letzten Endes wird grundsätzlich jedes Material, was die Bundeswehr hat, so eingesetzt, dass die Bundeswehr ihren Auftrag erfüllen kann, sei das in einer Krise oder in einer möglichen richtigen bewaffneten militärischen Auseinandersetzung.

Für den Transport von Kampfpanzern hat die Bundeswehr von einer Firma aus Oppenau den 31. Sattelanhänger bekommen. Das ist der erste Teil der Bestellung von insgesamt 250 Fahrzeugen.
Für den Transport von Kampfpanzern hat die Bundeswehr von einer Firma aus Oppenau den 31. Sattelanhänger bekommen. Das ist der erste Teil der Bestellung von insgesamt 250 Fahrzeugen.

Oppenauer Unternehmen liefert auch ins Ausland

Das Oppenauer Unternehmen mit mehr als 400 Beschäftigten produziert die Sattelanhänger in Serie, pro Woche wird einer fertiggestellt. Die Produktion erstreckt sich über fünf Jahre. Auch andere europäische Streitkräfte gehören neben der Bundeswehr zu den Kunden des mittelständischen Unternehmens aus der Ortenau. Die Firma wurde im Jahr 1878 gegründet. Der Jahresumsatz für 2023 wird auf rund 200 Millionen Euro geschätzt.

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