Jugendgruppen des Technischen Hilfswerks (THW) aus ganz Baden-Württemberg haben sich an diesem Sonntag bei einem Wettkampf im Rahmen des Landesjugendlagers des THW in Lahr (Ortenaukreis) gemessen. Es ging darum, Aufgaben zu lösen, die die jungen Helferinnen und Helfer später auch in einem echten Einsatz bewältigen müssen, wie es vom THW hieß. Ein Beispiel: in einer vorgegebenen Zeit eine Zugbrücke zu bauen. Die Siegermannschaft soll die THW-Jugend des Landes beim nächsten Bundeswettkampf vertreten.
Für die Aufgaben hatten die Gruppen zwei Stunden Zeit. Eine Wettkampfgruppe bestand aus acht Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren sowie einer Betreuerin oder einem Betreuer. Alle Gruppen lösten die Aufgaben gleichzeitig. Bei der Bewertung der Leistungen ging es nach THW-Angaben weniger um die Zeit als mehr um die Qualität der Arbeit und darum, inwieweit die jungen Leute Bestimmungen zum Arbeitsschutz eingehalten haben.
Rund 500 Jugendliche aus 37 Jugendgruppen
Der Wettkampf auf dem Bürgerpark-Gelände diente dem THW zufolge den Jugendlichen auch als Gelegenheit, zu zeigen, was sie drauf haben und wie gut sie als Team zusammenarbeiten. Schaulustige verfolgten das Geschehen und machten sich im Bürgerpark ein Bild von der Arbeit der Organisation.
Das Landesjugendlager des THW in Lahr läuft schon seit Freitag und dauert noch bis kommenden Freitag, 4. August. Mehr als 600 Jugendliche aus 37 verschiedenen Jugendgruppen aus ganz Baden-Württemberg wurden dazu erwartet. Sie schlafen in Zelten und unternehmen tagsüber Ausflüge und andere Freizeitaktivitäten. Der Wettkampf gilt als Höhepunkt der Woche.
THW arbeitet im Auftrag der Bundesregierung
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Bundesweit engagieren sich nach eigenen Angaben mehr als 85.000 Freiwillige. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen wie Hochwasserkatastrophen oder Erdbeben dies erfordern.