Die Bauarbeiten für das neue Krankenhaus in Offenburg haben begonnen. Es soll im Jahr 2030 eingeweiht werden. Bis dahin muss alledings noch viel gearbeitet werden auf dem 20 Hektar großen Areal im Norden der Stadt. Der Ortenauer Landrat Frank Scherer sprach beim offiziellen Spatenstich am Montagnachmittag von einem "Meilenstein in der Gesundheitsversorgung des Ortenaukreises". Offenburg bekomme ein Krankenhaus auf universitärem Niveau. Es sei die größte Investition des Ortenaukreises in den vergangenen 50 Jahren, sagte er.
Frank Scherer, Ortenauer Landrat, spricht von einem Meilenstein:
Das neue Offenburger Krankenhaus wird über 700 Betten haben. Es wird mit viel Holz gebaut und die Räume sollen lichtdurchflutet sein. Auf einem der Dächer wird ein Hubschrauberlandeplatz gebaut. Pro Jahr sollen hier 200.000 Patientinnen und Patienten versorgt werden. Es entstehe ein kleines, neues Stadtviertel, sagte Frank Scherer.
Künftig nur noch vier Krankenhäuser in der Ortenau
Der Kreistag hatte die Ortenauer Krankenhaus-Reform 2018 beschlossen. Damals wurde festgelegt, dass es künftig im Landkreis nur noch vier Krankenhäuser geben soll - in Offenburg, Lahr, Achern und Wolfach. Neben Offenburg werden auch in Lahr und Achern neue Kliniken gebaut. Bei letzterem war bereits der Spatenstich. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Kliniken in Kehl, Ettenheim, Oberkirch und Gengenbach in Gesundheitszentren umzuwandeln. Dieser Prozess läuft derzeit. In Oberkirch ist das neue Zentrum bereits eingeweiht worden, in Ettenheim und Gengenbach wird gerade noch umgebaut. Danach kommt Kehl an die Reihe.
Das Ortenau-Klinikum ist ein selbständiges Unternehmen des Ortenaukreises mit fast 6.000 Beschäftigten. Es ist der viertgrößte kommunale Klinikverbund in Baden-Württemberg.