Mit den gestiegenen Preisen kommen immer mehr Menschen in existenzielle Nöte. So sind auch die Besucherzahlen der Bahnhofsmission enorm gestiegen, wie Leiter Philipp-Martin Spitczok von Brisinski berichtet: Waren es früher ungefähr 40-50 Gäste pro Tag, so sind es heute bis zu 100 Besucherinnen und Besucher. Vor allem an den Weihnachtstagen wurde die Bahnhofsmission vermehrt aufgesucht.
Philipp-Martin Spitczok von Brisinski von der Freiburger Bahnhofsmission im SWR:
Bahnhofsmission sucht Ehrenamtliche
Die Kapazitäten der Einrichtung sind allerdings gerade auch durch Personalmangel eingeschränkt. Ehrenamtliche fehlen, weshalb die Öffnungszeiten aktuell auf den Vormittag und die Abendstunden beschränkt sind. Unterstützt werden kann die Arbeit der Bahnhofsmission durch Lebensmittel- und Geldspenden, die immer gebraucht werden.
Alle sind willkommen
Jeder und jede ist in der Bahnhofsmission in Freiburg willkommen. Ob akute Notsituation oder Wohnungslosigkeit: In der Wärmestube am Freiburger Hauptbahnhof können alle Menschen Zuflucht finden, einen Tee trinken oder etwas zu essen bekommen. In der Weihnachtszeit gibt sich die Bahnhofsmission besonders Mühe, eine heimelige Atmosphäre für die in Not geratenen Menschen zu schaffen.
Depressionen nehmen an Weihnachten zu
In der Weihnachtszeit ist die Stimmung vieler Gäste oft besonders schlecht. Dann wird Weihnachtstee gekocht, es riecht nach Zimt und Zucker. Das soll den Menschen das Gefühl geben, willkommen zu sein. Denn vor allem an Weihnachten ist es besonders schmerzlich, kein Zuhause zu haben und sich die Weihnachtsleckereien nicht leisten zu können, berichtet Leiter Philipp-Martin Spitczok von Brisinski.