Die letzten Töne sind am Sonntag erklungen. Nach drei Wochen voller Live-Musik endete das 39. Internationale Zelt-Musik-Festival in Freiburg. Auch das Lörracher Stimmen-Festival ging nach fünf Wochen zu Ende.
Obwohl diese zwei großen Festivals vorbei sind, müssen sich Musikliebhaberinnen und -liebhaber keine Gedanken machen. In Südbaden spielen Musikerinnen und Musiker auch noch in den kommenden Sommerwochen Live-Musik. Auf unserem Festival-Blog bleiben Sie informiert.
"Großartig" - Geschäftsführer des Stimmen-Festivals ist zufrieden
In Lörrach wurde es voll vor den Bühnen. Mit den rund 23.000 Besucherinnen und Besuchern beim Stimmen-Festival gingen die Hoffnungen der Veranstalter in Erfüllung. Über 1.000 Menschen mehr als im Jahr zuvor kamen nach Lörrach, um gemeinsam die Musik zu genießen.
Passend zum Name erklangen auf den Bühnen viele Stimmen. Dieses Jahr tönten aber nicht nur Menschliche, sondern auch welche aus dem Tierreich. DJ Dominik Eulberg hat Musik und Ökologie vereint, durch seine Kombination von Vogelgezwitscher mit minimalistischen Techno-Rhythmen.
SWR-Reporter Matthias Zeller berichtete über das Stimmen-Festival:
Circa 40 Veranstaltungen verteilt auf 14 Auftrittsorte gab es im Rahmen des Festivals. Musikalisch wurde das Festival von der Jazz-Neosoul Künstlerin Lady Blackbird im Rosenfeldpark in Lörrach beendet. Für weitere Höhepunkte sorgten Simply Red und Zucchero auf dem Marktplatz. Die Karten für die beiden Shows waren ausverkauft - 18.000 Menschen waren dabei.
So war das letzte Wochenende beim ZMF
Das Konzert der Sportfreunde Stiller am Samstagabend beim ZMF in Freiburg war ausverkauft. Die Brassband Querbeat durfte am Sonntag als letzte Gruppe im Zirkuszelt spielen.
SWR-Reporter Sebastian Bargon war am letzen ZMF-Wochenende dabei:
Meinung: Ein unverzichtbares Miteinander mit kleinem Wermutstropfen
SWR-Reporter Sebastian Bargon ist eigentlich überzeugt vom ZMF in Freiburg. In seinem Meinungsbeitrag äußert er allerdings auch Kritik:
Viele Besucher, viele verkaufte Tickets - auch beim ZMF
Bei den insgesamt rund 150 Veranstaltungen haben etwa 100.000 Menschen das Gelände auf dem Mundenhof besucht. Verschiedene Altersgruppen kamen in den Zelten und auf dem Gelände zusammen. Manche Angebote waren kostenlos. Für die Konzerte wurden rund 44.000 Karten verkauft.
SWR-Reporter Sebastian Bargon über die Bilanz des ZMF:
Die Veranstalter haben mehr Besucherinnen und Besucher erwartet. Ein möglicher Grund für die geringeren Besucherzahlen: die Baustelle auf der B 31. Sie sorgte für Verspätungen und manche Besucher kehrten sogar um. Die schwarze Null, die sich die Veranstalter nach der Pandemie erhofft hatten, wurde dennoch erreicht.
Nicht nur musikalische Highlights lockten Besucher an
Viele bekannte Künstlerinnen und Künstler standen auf der Bühne im Zirkuszelt. Darunter waren die Sportfreunde Stiller, Katie Melua und die Toten Hosen. Für jeden Musikgeschmack waren passende Künstler dabei. Auf dem Zeltplatz erklangen zum Beispiel brasilianische Klänge von Gilberto Gil und jazzige Melodien von Gitarrist Al di Meloa. Auch ein bunter Stilmix von Gerhard Polt, den Well-Brüdern & den Toten Hosen, den sie selbst als "kulturelle Zumutung" bezeichnen, war im Programm.
Für das junge Publikum gab es ebenfalls viele Angebote: Auf der Action-Bühne ging es mit einem Feuerschlucker heiß her und beim Spielmobil konnten sich Kinder und Familien austoben.
Im nächsten Jahr stehen von beiden Festivals Jubiläen an. Das ZMF wird zum 40. Mal stattfinden und das Stimmen-Festival gibt es dann schon seit 30 Jahren.