Mit dem Sommer kommen auch die Festivals wieder: Stimmen in Lörrach, Zelt-Musik-Festival in Freiburg, Open-Air-Bühnen all überall in Südbaden. Eindrücke von unseren SWR-Reporterinnen und Reportern.
Halbzeit beim Schlossbergfestival: Konzerte wegen Regen abgesagt
Wegen Dauerregen und Sturm gibt's am heutigen Mittwoch keine Konzerte auf dem Freiburger Schlossberg! In den kommenden Tagen soll's aber weitergehen. Vier Festivaltage sind rum, vier kommen noch. Die Bilanz des Veranstalters Bela Gurath ist eher enttäuschend, denn Regen, Wind und Gewitter haben ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es sei ein "wirtschaftlicher großer Misserfolg".
Auch am vergangenen Wochenende waren mit 2.500 Besuchern pro Abend nur etwa halb so viele Menschen da wie gewöhnlich. Doch obwohl es eher "Pulliwetter statt T-Shirt-Wetter" ist und weniger Besucher kommen, sei der Freiburger Schlossberg während des Festivals gut belebt. Die Besucher können bei bestem Ausblick und gemütlichen Lichterketten an drei Bühnen die Musik genießen.
39. ZMF in Freiburg endet am Sonntagabend
Mit dem Konzert der Bonner Brasspop-Band Querbeat endet am Sonntagabend das 39. Internationale Zelt-Musik-Festival in Freiburg, kurz: ZMF. Knapp drei Wochen lang gab es auf dem Festival rund 150 Veranstaltungen für alle Generationen, davon viele gratis. Höhepunkte waren die Konzerte von Gilberto Gil, Al di Meola, den Sportfreunden Stiller sowie die schräge Genre-übergreifende Zusammenarbeit von Gerhard Polt, den Well-Brüdern und den Toten Hosen. Auf das Festival-Gelände kamen rund 100.000 Besucherinnen und Besucher. Damit haben die Veranstalter des ZMF nach Corona erstmals wieder die gewünschte schwarze Null erreicht.
Schlossbergfestival Freiburg
Unter freiem Himmel in lauen Sommernächten feiern und das auch noch mit Blick auf die Lichter der Stadt: es ist wieder Schlossbergfestival in Freiburg! Drei Bühnen sind aufgebaut, jeden Abend bis 23.30 gibt es Live-Musik. Und das Beste: für jeden Musikgeschmack ist was dabei.
Latin, Rock und Electro
Auf der Bühne am Kanonenplatz spielen Salsa- und Latin Combos; Im Burggraben sind die Bands aus den Bereichen Rock, Pop, Punk und Indie auf der Bühne und ganz oben auf der Ludwigshöhe gibt's Elektro-Sound von DJs aus der Region. Auf dem Schlossberg in Freiburg wird noch bis zum 6.8.2023 gefeiert - für ganze fünf Euro Eintritt am Wochenende. Unter der Woche und sonntags liegt der Eintrittspreis bei vier Euro.
Spektakulärer Kriminalfall als Theater: Jostäler Freilichtspiele starten
80 Schauspielerinnen und Schauspieler und ein Hund stehen auf der Bühne bei den Jostäler Freilichtspielen. Fast alle Einwohner des Ortsteils von Titisee-Neustadt wirken auf irgend eine Weise mit - ob in der Maske, beim Wurstverkauf oder bei dem Bau der Kulisse. Das Stück "1923 - Ein spektakulärer Fall" erzählt die wahre Geschichte eines Doppelmordes. Alles im Dialekt von ansässigen Laiendarstellern nachgespielt.
Mehr als 4.000 Besucher erwartet
Am Samstag wurde die Bühne unter freiem Himmel in einem kleinen Seitental des Jostals eröffnet. 650 Zuschauer nahmen zur Premiere auf der selbst gezimmerten Holztribüne platz - und waren begeistert. Immer samstags und sonntags wird das Stück bis zum 13. August aufgeführt. Die Veranstalter erwarten mindestens 4.000 Besucher.
Familiensonntag beim ZMF in Freiburg
Hallo zurück auf unserem Festival-Blog aus Südbaden! Heute bin ich, Chris Libuda, als Reporterin auf dem Zeltmusikfestival in Freiburg unterwegs. Familiensonntag! Das heißt: Programm für alle Geschmäcker – und damit meine ich nicht nur die Vorliebe für bestimmte Musikrichtungen.
Sonntagsmatinee und großes Kinderprogramm
Im Spiegelzelt spielt der Meister der Rahmentrommel, Murat Coskun, und anschließend wurden die diesjährigen Preisträger des Festivals geehrt. Im Publikum treffen sich die Freunde der klassischen und der Weltmusik, lauschen andächtig den Klängen der Künstler. Ein Zelt weiter ist es laut und voll: Hunderte Kinder warten auf das Akrobatik-Programm. Bis auf den letzten Platz ist das Zirkuszelt besetzt. Dann kommen die kleinen Artistinnen und Artisten der Zirkusschule Balloni auf die Bühne. Pause. Hat jemand Hunger?
Pokora und Pommes
Das ZMF ist ja auch ein großes Volksfest, die Anzahl der Biergartengarnituren habe ich nicht gezählt, hunderte sind es bestimmt. Rund um den großen Platz ein Foodtruck neben dem anderen. Für mich gibt’s zum Mittag ein Schälchen Pokora, in Kichererbsenmehl fritiertes Gemüse. Für die meisten Kinder, wer hätte es geahnt: Pommes.
Noch eine Woche ZMF
Das ZMF 2023 ist noch nicht zu Ende – noch eine Woche kommen Weltstars wie Al di Meola oder Kathi Melua vorbei. Darauf freuen sich die Fans! Aber noch viel mehr freue ich mich, wie viele Freiburger Familien – egal ob Trommelfans mit Vorliebe für veganes Essen oder Familienbanden mit viel Ketchup um die Nase – sich hier treffen. Ist eben eine Institution, das ZMF.
Tote Hosen treten mit Well-Brüdern und Gerhard Polt auf
Die Toten Hosen können es immer noch - das stellte die Punk-Gruppe am Dienstagabend auf dem Freiburger ZMF-Festival unter Beweis. Vor ausverkauftem Haus, äh Zelt, spielte die Kult-Band Hits wie "Weil du nur einmal lebst" und "Wünsch dir was" und dichtete den "Wannsee" kurzerhand in "Titisee" um. Unterstützt vom dem Bläser-Duo Christoph und Michael Well zeigten die "Hosen", dass Harfe und Tuba super zu Punk passen.
Ebenfalls mit dabei auf der Bühne: Der bayerische Kabarettist Gerhart Polt, der mit Blick auf die Jugend und die Proteste der "Letzten Generation" lakonisch bemerkte: "Früher haben sie den Kleber noch geschnüffelt!".
Bei der Zugabe überraschte Sänger Campino mit ein paar Darbietungen auf einem Alphorn.
"Zucchero" und "Simply Red" krönen Lörracher Stimmen-Festival
Mit einem Konzert der britischen Band "Simply Red" ist am Sonntag die Reihe der fünf Marktplatzkonzerte des Lörracher Stimmen-Festivals zu Ende gegangen. Es kamen schätzungsweise fast 18.000 Besucher. Die Konzerte von "Simply Red" und am Samstagabend von "Zucchero" waren mit jeweils 5.500 Fans ausverkauft.
"Schatzi, hallo. Guten Abend. Wir sind sehr glücklich in Lörrach." Mit diesen Worten begrüßte Simply-Red-Sänger Mick Hucknall am Sonntagabend das Publikum auf dem Marktplatz. Danach glänzte er noch mit ein paar wenigen Worten auf Deutsch wie "Schweinshaxe", "Riesling" und "Würste". Es folgte ein weltbekannter Hit nach dem anderen aus fast 40 Jahren Band-Geschichte. Als Zugabe spielte die Band dann ihre Ballade "If you don't know me by now" und "Nutbush City Limits" von der kürzlich verstorbenen Tina Turner. Am Samstag, beim Konzert von "Zucchero", hatte auch gelegentlicher Regen die Stimmung nicht getrübt. Die Fans des Italieners sangen seine Hits begeistert mit.
Sonne und Elektromusik: Sea-You-Besucher feiern nach Abbruch am Sonntag weiter
Bunt, elektronisch, glitzernd: Das Sea You Festival am Tunisee hat nach Angaben der Polizei an allen drei Festivaltagen rund 57.000 Tanzwütige angezogen. Getrübt wurde das Festivalgeschehen nur durch den Abbruch am Samstagabend kurz vor 20 Uhr. Wegen eines heftigen Unwetters räumten die Festivalveranstalter das gesamte Gelände. Ein Teil der Festivalbesucher wurde unter anderem in einer Sporthalle in Reute untergebracht. Dafür war auch ein Shuttlebusverkehr eingerichtet, so dass die Besucher schnell ins Trockene gelangen konnten. Die Räumung sei geordnet verlaufen, so die Polizei, die Sicherheitskonzepte der Veranstalter haben funktioniert, sagte ein Polizeisprecher.
Auch die Rettungsdienste hatten alle Hände voll zu tun: Rund 250 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, Malteser Hilfsdienstes und der Johanniter haben auf dem Festival ehrenamtlich geholfen. Das teilt der Sprecher des DRK in Freiburg mit. Versorgt wurden dabei unter anderem Schnittwunden, Wespenstiche, Erschöpfungen; auch Alkohol und Betäubungsmittel spielten eine Rolle. Insgesamt gab es fast 800 Patientenkontakte.
Sea You Festival 2023: Sonne, Glitzer und Flamingos
Am Freitagabend hat in Freiburg das "Sea-You"-Festival begonnen: Bei sommerlichen Temperaturen legen auf sieben Bühnen weltweit bekannte DJs und Künstlerinnen und Künstler auf, darunter Alle Farben, Lexy & K-Paul, Charlotte de Witte, Vize, Fisher und viele mehr.
Auf pinken Flamingos können die Festivalgäste zu elektronischen Beats über den Tunisee bei Freiburg gleiten. Mit dabei: viel Glitzer, schillernde Outfits, und gekühlte Drinks. Außerdem gibt es eine Wakeboard-Anlage, eine Chillout-Area mit Hängematten, eine Styling-Area und ein Riesenrad, mit dem die Gäste der Sonne noch näher kommen können. Die Stimmung ist ausgelassen, etwa 18.000 Gäste waren zur Eröffnung gekommen. Das Festival geht bis Sonntagabend. Beste Temperaturen sind erwartet, um unter Sonne zu tanzen und sich im See abzukühlen.
"Basel Tattoo": 1.000 Mitwirkende aus vier Kontinenten
Exotisch geht es zu beim diesjährigen "Basel Tattoo", dem zweitgrößten Militärmusik-Festival der Welt. Dafür sorgen auch Gruppen von weit her – wie die königliche Kavallerie aus Oman, die mit ihren Pferden extra aus dem Sultanat nach Basel gereist ist.
Sie spielen auf ihren Pferden unter anderem auch Dudelsack. Dieses Instrument, das an das große schottische Vorbild des "Military Tattoos" in Edinburgh erinnert, gehört traditionell zu "Basel Tattoo". Die rund 1.000 Mitwirkenden kommen aus vier Kontinenten, unter anderem aus Neuseeland, Mexiko, Kanada und der Ukraine. Nur bei der Premiere gibt es über dem Basler Kasernen-Areal auch noch ein Showteil im Himmel. Dann wird das Gelände nämlich von einer Flugstaffel der Schweizer Luftwaffe überflogen. Das hatte es bereits 2015 schon einmal beim "Basel Tattoo" gegeben.
Danger Dan in Lörrach mit klarer Ansage
Danger Dan begrüßte die Fans auf dem Marktplatz mit einem Kratzen im Hals. Denn daran erinnere ihn die Aussprache des Stadtnamens. Aber klar, die Lörracher sind diese Witze schon gewohnt und nahmen es humorvoll.
Klare Abgrenzung gegen Rechts
Doch dann stellte Danger Dan die Spielregeln für sein Konzert auf: "Bei meinen Konzerten möchte ich keinen Platz für Sexisten, für Sexismus, für Homophobie, für Transphobie, für Biphobie." Und weiter sagte er, dass er keine Rassisten wolle und auch keine Lust auf Antisemiten jeglicher Couleur habe.
Der Aufforderung, in solch einem Fall den Marktplatz zu verlassen, musste wohl keiner nachkommen. Denn das Publikum wusste ja, warum es hier war. Es wollte jemanden sehen und zuhören, der klare Kante gegen Rechts zeigt. Was dem Musiker übrigens schon eine Klage vor Gericht und Morddrohungen eingebracht hat. Danger Dan meinte dazu nur: "Dann habe ich ja alles richtig gemacht."
Soundprobleme im ZMF-Zirkuszelt
Schon beim Konzert von "Tatortkommissar" Jan Josef Liefers und seiner Band Radio Doria traute ich meinen Ohren nicht, da ich die deutschen Texte kaum verstand. Einen Abend später beim lange erwarteten Auftritt von Joss Stone im Zirkuszelt, das 3.000 Leute fasst, war es noch schlimmer. Da war ich mir sicher: Ich habe keinen Ohrenschaden, sondern der Soundmix war miserabel. Ihre Stimme kam zwischen Schlagzeug, Bass und Bläsern piepsig rüber, sodass ich mich entschloss das Zelt zu wechseln. Und siehe, bzw. höre da: Die beiden Sängerinnen Iuma und später Wilhelmine waren wunderbar zu verstehen und begeisterten mit ihren feministischen Texten ihr weitgehend queeres Publikum.
Externe Technik verursachte Soundprobleme
Denn die Soundprobleme im Zirkuszelt waren nicht hausgemacht, sondern lagen an der mitgebrachten Technik der Künstlerinnen und Künstler, die sich laut Veranstaltern auch nicht davon abbringen ließen, statt der ZMF-Haustechnik ihre eigenen Anlagen zu benutzen.
(Sebastian Bargon)
Künstlerinnen im Spiegelzelt überzeugten
Die Berliner Künstlerin Wilhelmine brachte das um ein Drittel kleinere Spiegelzelt mit ihrem neuen Song "nie wieder wegrennen" zum Tanzen. Das Publikum war gerührt von den persönlichen Geschichten, die die Musikerin in den Pausen erzählte. Viele dieser Geschichten haben wohl ihre Songtexte beeinflusst. Denn sie thematisierte Trennungen, Umzüge und natürlich auch die Liebe, aber auch das Thema Alkoholabhängigkeit in der engsten Familie. Sie ist damit ihrer Musik, dem "Selbstliebe-Pop", treu geblieben und sang sich in der Vergangenheit von den U-Bahnhaltestellen Berlins auf die großen Bühnen des Landes. Und eben auch ins Spiegelzelt des Zelt Musik Festivals. (Eva-Maria Elias)
Siegfried & Joy zaubern Blödsinn - aber am Ende sind alle baff
Mit der viel beklatschten Zaubershow von Siegfried & Joy ist am Mittwochabend auf dem Freiburger Mundenhofgelände das 39. Internationale Zelt-Musik-Festival eröffnet worden. In ihren Las-Vegas-Glitzeranzügen nahmen die beiden die Herzen der Eltern und Kindern im vollbesetzten Spiegelzelt im Sturm ein. Ihr Geheimnis: Ihre Karten- und Verschwinde-Tricks sind so offenkundig Stümperei, dass sie jedes Kind im Zelt durchschaut. Aber das ist gewollt. Wenn sie Menschen aus dem Publikum auf die Bühne holen und zu Hilfszauberern ernennen oder nach gelungenen Gags ihre Nasenspitzen aneinander reiben, kommt schenkelklatschende Freude auf. Während sich das Publikum lange fragt, ob es nicht selbst besser zaubern könnte, verblüfft das Duo am Ende der Show, indem es einen Tisch zum Schweben brachte. Schließlich glaubten doch alle wieder an Magie.
SWR-Reporter Sebastian Bargon hat Besucherinnen und Besucher gefragt, was sie von den Zauberkünsten halten:
ZMF-Macher: Wollen Geld verdienen, ohne zum Luxusgut zu werden
Die letzten Kabel werden verlegt, an diesem Mittwoch startet das Zelt-Musik-Festival (ZMF) in Freiburg. Bei den Veranstaltern ist die Vorfreude groß, doch die nach wie vor hohen Kosten für Material, Personal und Bands treiben sie um. "Wir hatten letztes Jahr schon deutlich gestiegene Preise auf allen Ebenen, teilweise bis zu 100 Prozent", berichtet ZMF-Geschäftsführerin Hanna Teepe. Das sei in diesem Jahr "nicht mehr ganz so massiv", dafür gebe es aber keine Corona-Förderung mehr. Die Macher müssten schauen, dass sie Einnahmen generieren, ohne zum Luxusgut zu werden. Das Interesse von den Besucherinnen und Besuchern an den Konzerten sei immer noch groß, aber es sei schwieriger geworden zu planen - manche Konzerte liefen zäh, andere seien innerhalb von Minuten ausverkauft, sagt Teepe. Beim ZMF gibt es allerdings auch kostenlose Veranstaltungen.
SWR-Reporter Thomas Hermanns berichtete am 11. Juli in SWR Aktuell Baden-Württemberg über die Situation beim ZMF und bei der Jazzopen Stuttgart:
Jan Josef Liefers macht den Anfang beim ZMF
Klassik, Jazz, Pop, Rock, Weltmusik - all das gibt es seit vier Jahrzehnten beim Zelt-Musik-Festival - kurz ZMF - in Freiburg auf die Ohren. Jetzt ist es wieder soweit: Mehr als 100.000 Menschen werden zwischen dem 12. und 30. Juli in der Zeltstadt vor den Toren Freiburgs erwartet. Wer sich keine Konzertkarte leisten kann oder will, ist auf dem ZMF trotzdem willkommen. Viele Besucher kämen einfach nur, um herumzuschlendern, sagt Pressesprecherin Hanna Teepe. Denn der Zutritt zum Gelände ist kostenlos: "Man kann einfach von draußen zuhören, was im Zirkuszelt passiert, sich dort auf den Hügel setzen und ein bisschen die Seele baumeln lassen."
Im musikalischen Gemischtwarenladen des ZMF treten Stars aus aller Welt auf, aber auch viele Newcomer und Straßenmusiker bekommen ihre Chance. Den Anfang macht Jan Josef Liefers am Mittwochabend, 12. Juli, im Zirkuszelt mit seiner Band Radio Doria. Danach werden Berühmtheiten erwartet wie Joss Stone, Gilberto Gil, Die Toten Hosen & Gerhard Polt, Al Di Meola und Katie Melua, Siegfried & Joy sowie die Sportfreunde Stiller.
Stimmenvorfreude in Lörrach
Die Vorbereitungen für die Marktplatzkonzerte für das Stimmenfestival in Lörrach laufen. Bei großer Hitze wird die Bühne im Stadtzentrum aufgebaut. Drumherum sitzen Menschen in Cafés, beim Eis oder kühlen Getränk.
Aufbau auf "offener Bühne"
Andere drängen sich neben den Absperrungen auf dem verbliebenen Platz mit Einkaufstüten, Kinderwagen und Fahrrad vorbei. Ach übrigens, als der untere Teil der Bühne aufgebaut war, hatten die Arbeiter Hängematten zwischen die Verstrebungen gehängt. Dort im Schatten machten sie Pause. Sah sehr gemütlich aus. Doch mittlerweile sind die Hängematten wieder abgehängt und das Bühnendach montiert.
Stimmen-Marktplatzkonzerte starten am Mittwoch
Bis Mittwoch muss alles stehen, samt Technik, denn dann startet das erste Konzert der Marktplatzkonzerte: den Auftakt macht Zoe Wees.
Lörracher Stimmen-Festival mit stimmgewaltiger Eröffnung
Vier Millionen Euro trägt das Stimmen-Festival an Wertschöpfung in die Stadt Lörrach, so Oberbürgermeister Jörg Lutz bei der Eröffnung der Veranstaltung vor dem Burghof.
Vorfreude auf Stimmen-Marktplatzkonzerte
Das Festival sei die "Mutter aller Marktplatzkonzerte" und habe viele Nachahmer gefunden in den 29 Jahren seines Bestehens. Lutz bedauerte zwar, dass die vier Millionen Euro nicht in seiner Stadtkasse landeten, aber das Stimmen-Festival sei nun mal eine gute Kombination von Kultur und Kommerz - und das sei gut so. Lörrach sei in den kommenden Wochen das "Mekka für Musikfreunde". Im richtigen Mekka stehe die Kaaba, der Kubus, um den die Pilger wandeln. Und auf Lörrachs Marktplatz stehe ja ebenfalls ein Kubus, der Rückriem-Würfel, um den man pilgern könne.
Stimmen-Festival bis Ende Juli
Das Stimmen-Festival ist zum ersten Mal in der Verantwortung des Österreichers Timo Sadovnik, der zusammen mit Lutz das Festival mit seinen 26 Konzerten eröffnete, die es an neun Spielorten in den kommenden Wochen zu erleben gibt.
Auftakt war das Konzert von Jacob Banks im Burghof. Der in Nigeria geborene und in London lebende Singer-Songwriter kam als kein Unbekannter mit kraftvollem und stimmgewaltigem Soul und R&B in den Burghof. Sein Song "Unknown" wurde allein auf der Audioplattform Spotify 45 Millionen Mal gestreamt.