Die Polizei in Lörrach setzt jetzt auf Kontroll- und Infoaktionen, um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Fahrraddiebstahl zu sensibilisieren und aufzuklären. Denn die Grenzregion gilt für die Polizei als Hotspot des Fahrraddiebstahls.
Lörracher Grenznähe zieht Diebe an
Lörrach ist aufgrund der Grenznähe zur Schweiz und zu Frankreich ein beliebter Ort für Fahrraddiebe. Ist das Diebesgut einmal im Nachbarland, wird es für die Polizei schwierig, den Weg der Räder nachzuverfolgen. Die Lörracher Polizei ist alarmiert, weil immer mehr Fahrräder in der Region geklaut werden. Inzwischen sei schon fast die Anzahl der gesamten Fahrraddiebstähle aus dem vergangenen Jahr erreicht, sagte Benjamin Woldert von der Polizei Waldshut/Lörrach.
"Wir haben im Vergleich zum letzten Jahr einen deutlichen Anstieg, was den Fahrraddiebstahl angeht."
Fahrradkontrolle als Abschreckungsmaßnahme
Allein im Jahr 2022 wurden 500 Fahrräder in Lörrach gestohlen. Die Polizei geht aber von einer weitaus höheren Dunkelziffer aus. Um möglichen Fahrraddieben auf die Schliche zu kommen und als gestohlen gemeldete Fahrräder wiederzufinden, überprüft die Lörracher Polizei bei einer Kontrollaktion die Rahmennummern der Vorbeifahrenden stichprobenartig. Mit Erfolg, denn ein als gestohlen gemeldetes Fahrrad wurde mithilfe der Rahmennummer ausfindig gemacht.
So schützt man sein Fahrrad am besten vor Diebstahl
An Orten, wo viele Fahrräder gestohlen werden, hängen die Polizistinnen und Polizisten Flyer an abgestellte Fahrräder. Über einen QR-Code findet man Tipps zum richtigen Abschließen.
"Grundsätzlich empfehlen wir sehr stabile Schlösser zu benutzen, wie Bügelschlösser und Faltschlösser, die alle aus gehärtetem Stahl sind."
Ein absolut sicheres Schloss gebe es laut den Beamten jedoch nicht. Doch es gilt: Je länger es dauert, ein Schloss zu knacken, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter aufgibt.
