In Freiburg kamen nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine rund 170 Kinder und Jugendliche aus einem Kinderheim in Kiew an. Von ihnen leben inzwischen einige bei ukrainischen Pflegefamilien. In den kommenden Wochen werden auch die übrigen 87 Kinder und Jugendlichen die Flüchtlingsunterkünfte der Stadt Freiburg verlassen. Denn die Evangelische Stadtmission und der private Träger Herzgrün haben ihnen ein neues Zuhause organisiert.
So ging es den Kindern kurz nach ihrer Ankunft in Freiburg im März:
Kinder kommen in Emmendingen, Freiburg und Bad Krozingen unter
In den neuen Einrichtungen können die Kinder rund um die Uhr betreut und versorgt werden. Sie sollen dort aber nicht nur wohnen, sondern auch leben, sagte Katja Potzies. Sie ist Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stadtmission Freiburg. Laut ihr sollen die Kinder von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beim Lernen unterstützt werden. Aber auch von psychologischen Fachkräften bei der Verarbeitung der Kriegsgeschehnisse betreut werden.
Evangelische Stadtmission Freiburg gründet Vaterhaus gGmbH
Rund 50 Kinder werden in den kommen Wochen nach Emmendingen und Bad Krozingen ziehen. Dort werden sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vaterhaus gGmbH betreut. Die Evangelischen Stadtmission Freiburg hat die neue Tochtergesellschaft im September eigens für die Unterbringung der ukrainischen Heimkinder gegründet. Benannt ist die neue gGmbH nach dem ukrainischen Waisenhaus, indem die Kinder bis zum Kriegsausbruch in Kiew gelebt hatten.
Die anderen Kinder werden in Freiburg leben. Ihre Versorgung hat der private Träger Herzgrün übernommen. Dieser betreibt schon jetzt Kinderkrippen und Kindertagesstätten. Das Projekt wurde von den Städten Freiburg, Bad Krozingen, Emmendingen und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen unterstützt.