In Deutschland haben sich Bund und Länder auf die Einführung der sogenannten Bezahlkarte für Geflüchtete geeinigt, die bislang ausgezahltes Bargeld ersetzt. Im Nachbarland Schweiz wird mit Blick auf Deutschland nun geprüft, ob dieses Modell übernommen werden soll.
Geldkarte statt Bargeld, auch in der Schweiz wird über die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete und Asylbewerber diskutiert. Was in der Ortenau gut anlief, stößt in den Schweizer Kantonen allerdings auf wenig Interesse. Sie wären für die Einführung zuständig, sehen allerdings wenig Bedarf und zeigen keinerlei Interesse für die Plastikkarte. Auch die Caritas Luzern sieht darin keinen Vorteil, denn für eine verbesserte Lebenssituation der Flüchtlinge würde sie nichts beitragen. "Mit der Asylsozialhilfe ist es per se schon sehr schwierig überhaupt in der Schweiz zu überleben", so Andreas Lustenberger von Caritas Luzern, und dementsprechend sieht er in einer solchen Maßnahme für diese Personengruppe keinen Sinn.
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