Die Planungen für den neuen Stadtteil Dietenbach im Freiburger Westen schreiten laut Stadtspitze voran. Der Zeitverzug von bis zu neun Monate infolge des Bürgerentscheids zum neuen Stadtteil seien nahezu aufgeholt. Jetzt gehe es beim größten Bauvorhaben in Baden-Württemberg mit Volldampf voraus, so dass die ersten Häuser und andere Bauwerke 2024 oder 2025 gebaut werden könnten.
Ungeklärte Grundstücksfragen
Allerdings stehen noch Verhandlungen mit den Landwirten aus, denen die zu bebauenden Flächen gehören. Mit ihnen will sich Freiburgs OB Martin Horn am 15. Juli zu Gesprächen treffen. Laut Horn sollen die Landwirten so lange wie möglich ihre Äcker und Wiesen nutzen können, "denn wir brauchen die Landwirte für Freiburg", so Horn.
Neben den ungeklärten Grundstücksfragen liegen im Stadtteil Dietenbach noch drei weitere große Steine im Weg. Bevor mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann, muss Dietenbach Hochwassersicher gemacht werden.
Hochwasserschutz und Zwischenlager
Dazu muss der Bach gleichen Namens verlegt werden, so Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag. Das gleiche gelte für die vorhandenen Strom- und Erdgasleitungen. Außerdem wolle man zunächst ein Zwischenlager für Baumaterial errichten.
Möglichst viel Bürgerbeteiligung
Die Stadt setzt in Dietenbach auf möglichst viel Bürgerbeteiligung, um die Akzeptanz für den neuen Stadtteil zu erhöhen. Ein 25-köpfiges Bürgergremium soll den Planungs- und Entwicklungsprozess beratend begleiten. Menschen die zufällig ausgewählt werden und einen repräsentativen Querschnitt bilden, so der Oberbürgermeister.