Politische Äußerungen am Rande des Fußballplatzes sind manchmal kontrovers. In diesem Fall werden sie aber gewürdigt: Christian Streich bezieht oft Stellung zu Themen, die über den Fußball hinausgehen. Dafür erhält der 58-jährige Trainer des Sport-Clubs Freiburg eine Auszeichnung. Der ihm im November verliehene Julius-Hirsch-Preis würdigt Menschen, die sich aktiv gegen Diskriminierung und für Verständigung einsetzen.
Preis für Engagement gegen Diskriminierung
Seit 2005 erinnert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit der Verleihung des Preises jährlich an den in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch. Über die Auszeichnung hat eine Jury entschieden. Sie besteht unter anderem aus DFB-Repräsentanten, Vertretern der Familie Hirsch, der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, der ZDF-Journalistin Dunja Hayali.
Den Preis erhalten in diesem Jahr außerdem die Chemnitzer Vereine ASA-FF und Athletic Sonnenberg, die SG Bornheim 1945 Grün-Weiss aus Frankfurt am Main und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland. Zu den bisherigen Trägern des Julius-Hirsch-Ehrenpreises zählen unter anderem Giovanni di Lorenzo (2009), Thomas Hitzlsperger (2011) und die Toten Hosen (2019).
Preisverleihung in Berlin
Die Preisverleihung findet am 13. November in Berlin statt. Die Laudatio auf Christian Streich anlässlich der feierlichen Preisverleihung in Berlin wird der Schauspieler Matthias Brandt halten, wie der DFB am Mittwoch meldete.